Wildnisgebiet mit Naturvielfalt Unser individueller Reisebericht vom St. Marks Wildlife Refuge

Auf unserer Fahrt von Crystal River nach Apalachicola machten wir einen Zwischenstopp in einem der ältesten Schutzgebiete Floridas, dem St. Marks Wildlife Refuge.

Von der Route 98 führt eine Abzweigung in den Park und nach den ersten 6 Kilometern erreicht man das Visitor Center mit einer kleinen Ausstellung zur Geschichte dieses Parks. Kurz davor zahlt man auch sein Eintrittsgeld in einem bereit gestellten Umschlag, den man in einen Schlitz wirft, also Bargeld nicht vergessen. Von den Stegkonstruktionen um das Gebäude aus kann man dann schon einmal die wunderbare Natur auf sich wirken lassen.

Bereits bei der Anfahrt und rund um das Besucherzentrum erkennt man, dass dieser Park mit vielen Wasserflächen, Sumpfgebieten und abwechslungsreicher Flora aufwartet.

Die Lighthouse Road führt dann über 10 Kilometer lang durch diese Gebiete zum Leuchtturm von St. Marks. Auf dem Weg dort hin sollte man aber ein paar Stopps einlegen und den einen oder anderen Wanderweg gehen, schließlich gibt es davon eine ganze Menge.

Sehr bequem zu gehen ist der Headquarters Pond Trail sowie der direkt gegenüber liegende Tower Pond Trail.

Vom Parkplatz aus sind es nur rund 5 Gehminuten bis zum Headquarter Pond, dort befindet sich eine Aussichtsplattform zur Tierbeobachtung, denn es gibt hier natürlich unzählige Arten von Wasservögeln. Leider hatten wir aber Pech wegen des schlechten Wetters, sodass wir unser Augenmerk mehr auf die landschaftliche Schönheit richteten. Für die Umrundung des Tower Ponds sollte man mit etwa 25 Minuten rechnen.

Je weiter wir uns der Meeresküste näherten, umso besser wurde dann auch das Wetter. Am Ende der Straße erscheint dann auch der Leuchtturm von St. Marks, der in seiner heutigen Form im Jahre 1842 errichtet wurde.

Leider konnten wir weder das Lighthouse noch das Wohnhaus des Leuchtturmwärters von innen besichtigen, aber auch von außen ist dieses knapp 20 Meter hohe Bauwerk ein schöner Anblick. Gleich daneben befindet sich ein kleiner Strandabschnitt und von einer erhöhten Aussichtsplattform aus bekommt man einen sehr guten Ausblick über die umliegende wasserreiche Landschaft.

Vom Parkplatz am Leuchtturm aus bieten sich zwei kleinere Spaziergänge an. Der Lighthouse Levee Trail führt zwischen der Meeresküste und dem Lighthouse Pond, also zwischen Salz- und Süßwasser hindurch.

Dieser Wanderpfad endet dann auf der gegenüber liegenden Seite des Lighthouse Ponds, der scheinbar auch als Lighthouse Pool bezeichnet wird.

Von dort aus führt der enge Cedar Point Trail zum Standort des einstigen Fort Williams. Von der im 19. Jahrhundert erbauten Festung ist heute außer einem kleinen Hinweisschild nichts mehr zu sehen, aber der hin und zurück rund 1.200 Meter lange Spazierweg ist landschaftlich sehr schön.

Und zum Abschluß unseres Besuchs hier kam auch noch teilweise die Sonne raus und damit zeigten sich noch einige Tiere.

Wenn man also entlang der Küste auf dem Weg Richtung Apalachicola ist, dann lohnt sich durchaus dieser kurze Abstecher in das landschaftlich schöne St. Marks National Wildlife Refuge.