Entspannung und Wildlife Drive Unser individueller Reisebericht vom Lake Apopka & Lake Harris

Als letzten Stopp unserer Rundreise vornehmlich durch den Norden Floridas haben wir das am Ende dieses Berichtes beschriebene Hotel gewählt, denn dieses liegt nur rund 45 Fahrminuten entfernt vom Flughafen in Orlando. Die Stadt Orlando mit all ihren Sehenswürdigkeiten haben wir bereits mehrfach besucht, sodass wir dieses Mal in einer ruhigen ländlichen Gegend bleiben wollten und dabei noch die Apopka- und Harris- Seen erkunden wollten.

In erster Linie war nach über 2 Wochen Rundfahrt Entspannung angesagt, aber für Naturliebhaber gibt es hier auch Einiges zu erleben.

Lake Apopka Wildlife Drive

Im nordöstlichen Uferbereich des Apopka Sees bitet sich bei einer schönen Fahrt die Möglichkeit, zahlreiche Wasser- und Raubvögel sowie Aligatoren zu beobachten. Die Zufahrt ist nur spärlich ausgeschildert und die Öffnungszeiten beschränken sich auf die Wochenenden und Feiertage. Also am besten genau auf der Website von Lake Apopka North Shore erkundigen.

Das Gebiet war früher eine Mistfarm, wo hauptsächlich tierischer Dünger produziert wird. Hieraus erklären sich auch die symmetrich angelegten Bewässungswege, die das 20.000 Hektar große Areal durchziehen. Heute ist es eines der drei besten Vogelbeobachtungsgebiete Floridas und das stimmt, gleich nach der Einfahrt tauchen auch schon die ersten Wasservögel auf.

Der Wildlife Drive ist als Einbahnstraße angelegt und knapp 18 Kilometer lang. Ständig bekommt man immer wieder viele Vogelarten zu sehen, für diese Fahrt sollte man sich 2-3 Stunden Zeit nehmen. Aussteigen auf freier Strecke ist untersagt, aber es gibt sehr viele Haltebuchten mit Aussichtsflächen und vom Auto aus kann man die Tiere sehr gut beobachten.

Highlight einer solchen Fahrt ist natürlich die Beobachtung von Raubvögeln und von diesen gibt es hier reichlich. Allen voran sieht man hier Fischadler, aber auch Weißkopfseeadler und Bussarde.

Flat Island Reserve

Am nächsten Tag besuchten wir das Flat Island Reserve, 15 Fahrminuten westlich unseres Hotels in Howey in the Hills.

Eine Wanderung durch dieses 10 Quadratkilometer große Schutzgebiet können wir guten Gewissens jedem Besucher dieser Gegend ans Herz legen. Hier gibt es mehrere Wanderwege, die aber letztendlich alle zueinander führen. Die große Tour ist 6 Kilometer lang und das Besondere an diesem natürlichen und ursprünglichen Park ist, dass man teilweise das Gefühl hat, durch einen dichten Jungle zu laufen. Tolle Landschaft.

Trails of the Conquistadors

Zwischen den Spielbahnen des Golfplatzes von Howey in the Hills - hier befindet sich auch das Hotel, in dem wir gewohnt haben - weist ein Schild zum Trail of the Conquistadors.

Dieser kurze Wanderpfad führt durch ein Dickicht von Bäumen sowie Pflanzen und vorbei an noch verbliebenen Orangenhainen, die im 16. Jahrhundert von spanischen Konquistadoren gepflanzt wurden. Auf Schautafeln wird den Besuchern die Geschichte der spanischen Eroberer anschaulich präsentiert. Auch kann man hier Wildtiere beobachten. Bei unserem Besuch schoß vor unseren Augen ein Bobcat (Rotluchs) über den schmalen Wanderweg, leider waren wir nicht schnell genug, um diesen auf einem Foto festzuhalten.

Zu guter Letzt noch ein Tipp für ein ungewöhnliches Frühstücksangebot, das man vom nachfolgend beschriebenen Hotel aus in 5 - 10 Fahrminuten erreicht und in dieser Gegend nicht erwartet:

Mission Inn Resort

Dieses Resort liegt in dem kleinen Ort Howey-In-The-Hills in unmittelbarer Nähe zum Lake Harris und etwa 20 Fahrminuten entfernt vom Lake Apopka. Auch bis Orlando ist es nicht allzu weit, ca. 45 Fahrminuten.

Man wohnt hier in einem sehr großen Golf - Resort mitten im Grünen. Der Baustil erinnert ein wenig an mexikanische Architektur, die Anbauten mit den Zimmern sind allerdings baulich eher einfacher gehalten. Mittelpunkt der Anlage ist der Poolbereich mit vielen Liege- und Sitzflächen sowie einer Bar. Das Hotel verfügt darüber hinaus über 2 Restaurants und im nahe gelegenen Clubhaus des Golfplatzes kann man ebenfalls speisen, aber nur zu eingeschränkten Tageszeiten.

Die Zimmer sind ordentlich, aber nicht sonderlich spektakulär. Etwas ärgerlich war, dass wir ein Golf - View - Zimmer gebucht hatten, diese dann aber alle belegt waren und wir leider nur den Ausblick zur Rückseite bekamen. Den Service insgesamt empfanden wir eher als wenig kundenfreundlich, aber da wir sowieso immer Restaurants außerhalb des Resorts besuchten, war dies nicht so tragisch.

Die Anlage ist also wunderbar gelegen, aber auch etwas abseits und eignet sich eher für ein paar entspannende Tage sowie als Ausgangspunkt für Ausflüge in der Umgebung oder zum heiraten.

Hier geht´s zur Hotel-Website vom Mission Inn Resort