Den Leoparden auf der Spur Unser individueller Reisebericht vom Okonjima Nature Reserve

Okonjima Nature Reserve ist ein privates Wildtierreservat, ideal gelegen zwischen Windhoek und dem Etosha Park. Es umfasst 200 Quadratkilometer und bietet neben einer herrlichen Landschaft die Möglichkeit zu entspannen, Wildtiere zu beobachten und vor allem mit höchster Wahrscheinlichkeit auch Leoparden zu sehen.

Okonjima mit seiner Africat Foundation versteht sich als Schutzgebiet für gefährdete Tierarten, insbesondere von Raubkatzen. Diesen soll hier ein geschütztes natürliches Leben ermöglicht werden zur langfristigen Erhaltung und Fortpflanzung. Ein weiteres wichtiges Ziel dieser Stiftung ist es, bereits Jugendliche über die Lebensgewohnheiten und das Schutzbedürfnis der Raubkatzen aufzuklären und ein Bewußtsein von der Schönheit dieser Tiere zu schaffen.

Bereits bei der Anfahrt durch diese herrliche Landschaft entdeckt man viele Tiere, nachdem man ein imposantes und gut gesichertes Tor durchfahren hat.

Von der Hauptstraße B1 aus sind es etwa 30 Minuten Fahrt bis zur Lodge. Man fährt auf einer gut ausgebauten Schotterstraße mit leicht sandigen Teilstrecken, ist aber für jeden Fahrzeugtyp problemlos zu bewältigen.

Natürlich werden hier Game Drives angeboten, die man keinesfalls auslassen sollte. Mit einem Jeep geht es über sandige und steinige Pisten quer durch diese herrliche Landschaft. Der Höhepunkt ist natürlich die Pirsch nach den Leoparden. Einige von diesen sind mit Peilsendern ausgestattet und der Ranger sucht diese dann mit einer Antenne, die er hin und her schwingt. Je stärker dann das Piep-Geräusch wird, desto näher sind die Raubkatzen.

Und wenn dann eines dieser Tiere irgendwo im Dickicht gesichtet wird, ist die Freude groß. Leoparden sind einfach wunderschöne Geschöpfe.

Die Leoparden sind natürlich die Hauptattraktion hier, aber bei den Safaritouren bekommt man natürlich viele weitere Wildtiere zu Gesicht, wie zum Beispiel:

Sehr spannend wird es, wenn unser Ranger den Jeep durch ein Dickicht manövriert, dann den Motor aus macht und uns zu Fuß durch die Wildnis führt.

Es raschelt immer wieder im Gebüsch, man begegnet Antilopen, Gnus und vielen Vogelarten. Das Hauptaugenmerk liegt aber bei der Sichtung einer Raubkatze. Mit dem Peilsender gelingt dies auch, aber natürlich mit gebührendem Abstand.

Zum obligatorischen Sundowner gehts dann auf eine Anhöhe mit herrlichem Weitblick.

Die steile Auffahrt ist schon spannend und oben angekommen wird der Drink dann begleitet vom Geschrei der Affen, die sich in den umliegenden Büschen und Bäumen aufhalten. Tolle Location mit tollem Sonnenuntergang.

Tipp für Tagesbesucher

Okonjima ist in jeder Hinsicht seinen Preis wert und wir können nur empfehlen, diesem schönen Reservat einen Besuch abzustatten. 

Es besteht auch die Möglichkeit, selbst wenn man nicht hier übernachtet, als Tagesbesucher eine Safari zu machen oder auch wunderbare Spaziergänge in einem gesicherten Bereich des Reservats zu unternehmen. Im Besucherzentrum gibt es alle Informationen und klettert man von diesem in eine Senke, dann kann man sogar mitten im Busch in einen Pool springen.

 

Weitere Impressionen von Okonjima

 

Unsere Unterkunft in Okonjima

Es gibt hier mehrere Übernachtungsoptionen, vom einfachen Campingplatz bis zum Luxus-Chalet. Wir haben im Plains Camp gewohnt und können dies wärmstens empfehlen.

Es gibt hier drei Kategorien, die Garden Rooms (siehe Beschreibung unten), die Standard Rooms und die View Rooms. Die Letzteren unterscheiden sich eigentlich nur in der Größe und dem Preis. Wir hatten das Standard Chalet, wobei die Ausstattung eher die Beschreibung Luxus Chalet verdient hätte. Mit 77 Quadratmetern und einer eigenen kleinen Terrasse logiert man hier äußerst komfortabel. Der Clou sind die riesigen Fensterscheiben, sodass man aus dem großen Bett direkt in die tolle Natur schaut. Alles sehr geschmackvoll eingerichtet und sehr ordentlich.

Vor dem Haus steht ein überdachter Stellplatz für das Auto bereit und bis zum "Barn", der eigentlichen Lodge, sind es nur wenige Meter zu Fuß. Diese ist gebaut wie eine große Scheune aus Stahl und Wellblech. Die Einrichtung ist sehr ansprechend, modern und gemütlich. Hier speist man abends bei brodelndem Kaminfeuer. Tolles Essen, überaus freundlicher und aufmerksamer Service in einem tollen Ambiente. Nach dem Abendessen sitzt man noch gemütlich auf der riesigen Terrasse und beobachtet ein paar Tiere am Wasserloch.

Absolut empfehlenswert!

www. Okonjima Nature Reserve

Läuft man an den "Standard Rooms" vorbei, so gelangt man zu einer kleinen grünen Oase. In einem sehr gepfegten Garten mit saftigem Grün liegt der Konferenzbereich sowie die etwas einfacher ausgestatteten Garden Rooms.

Diese sind recht klein und zweckmäßig eingerichtet. Es gibt schöne, gemütliche Sitzecken im Garten sowie einen kleinen Pool. Diese Kategorie ist deutlich günstiger und eine durchaus überlegenswerte Alternative, denn der Garten ist wirklich sehr schön und die Annehmlichkeiten der Lodge kann man ja uneingeschränkt nutzen.

Okonjima war Teil unserer folgenden Reise:

Mai 2017:

Windhuk — Okonjima — WaterbergeEtoshaErindiKalahariGocheganas

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