Tronador - Schwarzer Gletscher Unser individueller Reisebericht mit Tourbeschreibung

Von Bariloche aus sollte man sich einen Tagesausflug zum Tronador Gletscher nicht entgehen lassen.

Zunächst fährt man entlang des schönen Lago Gutiérrez eine gute halbe Stunde auf der Routa 40 nach Süden bis zu einer unscheinbaren Abzweigung, die man an einigen hölzernen Hinweisschildern erkennen kann. Ab hier beginnt der Parque Nacional Nahuel Huapi und die Fahrt geht weiter auf einer Schotterstraße.

Man muß beachten, dass auf dieser Strecke zeitlich abwechselnde Einbahnregelungen gelten. Richtung Tronador darf man zwischen 10.30 h und 14.00 h fahren, zurück zwischen 16.00 h und 18.00 h. Nur in der Zeit zwischen 19.30 h und 9.00 h ist die Einbahnregelung aufgehoben.

Neben der Fahrt zum Gletscher kann man auch noch zu dem Wasserfall Cascada Los Alerces fahren, allerdings ist es leider nicht möglich, beide Ziele an einem Tag zu erkunden wegen der Einbahnregelungen (Zeiten für die Fahrt zum Wasserfall siehe obiges Foto).

Wenn man also wie wir nur einen Tag eingeplant hat, dann ist die Entscheidung eindeutig: es geht zum Tronador.

Die Strecke ist zunächst recht gut ausgebaut und man fragt sich erst einmal, warum es diese Einbahnregelung gibt.

Doch bereits nach wenigen Kilometern wird einem diese Regelung klar, es wird eng, kurvig und es geht immer wieder über schmale Brücken.

Die Fahrt geht zunächst durch ein Waldgebiet am Lago Mascardi entlang. Es eröffnen sich immer wieder schöne Ausblicke auf den See und die umliegenden Berge sowie teils bizarre Felsformationen.

Einen besonders schönen Fernblick hat man vom gut ausgeschilderten Mirador Lago Mascardi.

Und dann lichtet sich der baumreiche Streckenabschnitt und am Horizont erscheint er, der schneebedeckte Gletscher Tronador.

Dieser erloschene Vulkan an der Grenze zu Chile gehört zu den südlichen Anden und misst eine Höhe von 3.490 Meter. Damit überragt er alle umliegenden Berge und zeigt sich in seiner mayestätischen Größe.

Für die Fahrt sollte man genügend Zeit einplanen, denn bis zum Rastplatz Pampa Linda fährt man je nach Anzahl der Stops zwischen 70 und 90 Minuten. 

Pampa Linda bietet einfache Übernachtungsmöglichkeiten sowie ein Restaurant mit einer kleinen und einfachen Karte. Entgegen vieler negativer Kommentare, die wir im Vorfeld gelesen hatten, empfanden wir diese Gaststätte gar nicht so schlecht. Solange man etwas landestypisches oder Sandwiches mit Salat bestellt, bekommt man eine ordentliche Mahlzeit.

Von hier aus kann man mehrere Wanderungen unternehmen. An der Ranger-Station kann man sich auf einer großen Tafel über die Wanderwege und Strecken informieren.

Fährt man nun weitere 10-15 Minuten die Straße weiter, so erreicht man den Ventisquero Negro. Man stellt hier sein Auto ab, läuft ein paar Stufen hinunter und erreicht dort mehrere Aussichtpunkte mit tollem Panoramablick auf den Gletscher und den davor liegenden See mit Eisschollen.

Zu bewundern gibt es hier ein schwarz gefärbtes Eisfeld, eine Seltenheit. Diese Färbung stammt noch aus Zeit, als der Vulkan noch aktiv war und schwarze Asche ausstieß.

Und es geht weiter, die Fahrt ist noch nicht zu Ende.

Nach weiteren 5 Fahrminuten erreicht man den sog. Base Del Cerro Tronador. Von hier aus geht es nur noch zu Fuß weiter. Vorher kann man sich angrenzend an den Parkplatz in einem kleinen netten Lokal noch erfrischen oder mit einer Kleinigkeit stärken.

Von hier aus führt ein sehr schöner Wanderweg namens Garganta del Diablo zum Fuße des Tronador. Es geht zunächst durch ein schönes Waldstück und dann auf einem schmalen Pfad entlang eines steinigen Flußbettes zu einem hohen Wasserfall.

 

Weitere Impressionen vom Tronador

 

Unsere Unterkunft beim Tronador

Den Tronador haben wir bei einem Tagesausflug von Bariloche aus erkundet, unsere Hotelbeschreibung findet Ihr dort.

Wenn man direkt im Nationalpark übernachten möchte, dann kann man das in der vorgenannten Hosteria Pampa Linda tun. Wer es luxuriöser mag, der sollte das Hotel Tronador wählen, dieses liegt traumhaft. Wir haben dort leider nicht übernachtet, da man zumeist mehrere Tage buchen muß. Man hört aber nur Gutes über diese Unterkunft.

Der Tronador war Teil unserer folgenden Reise:

Januar 2019

Buenos Aires - Bariloche - Tronador - Villa La Angostura - Los Arrayanes Nationalpark - San Martin de los Andes - El Calafate - Perito Moreno Gletscher