Thermalbaden Deluxe

Im Sommer 2006 und 2014 verbrachten wir jeweils ein verlängertes Wochenende auf Ischia.

Man erreicht diese Insel über eine Schiffsverbindung von Neapel aus. Je nach Anbieter dauert die Überfahrt zwischen einer und 1,5 Stunden und dann erreicht man den Hauptort Ischia im Nordosten der Insel.

Offen gesagt haben wir von der Insel nicht sehr viel gesehen, wir haben uns gleich aufgemacht auf die andere Seite der Insel und besuchten die sehr schönen Poseidon Gärten.

Diese Thermalanlage direkt am Meer ist beeindruckend, auf einem 60.000 m² Grundstück verteilen sich verschieden große 30 Poolanlagen mit unterschiedlichen Wassertemperaturen. Nun denkt man erst, das sei nur etwas für ältere, kranke Herrschaften. Nein, ganz und gar nicht. Hier trifft man auch erstaunlich viele junge Menschen und Junggebliebene an.

Entspannung

Die Anlagen sind extrem gepflegt, die Wasserbecken werden täglich gereinigt und man kann nach Herzenslust sich den Badefreuden hingeben.

Dies ist nicht nur an den Poolanlagen möglich, sondern auch am eigenen Strandabschnitt. Überall stehen Liegen und lauschige Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Beeindruckt hat uns die Natursauna in einer Felsengrotte mit Panoramablick über die Anlage und das Meer. Eine wirklich tolle Anlage vor einer Felskulisse mit fast tropisch wirkender Vegetation. Und natürlich kann man sich hier auch im eigenen Restaurant stärken.

Wenn wir schon nicht die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten dieser Insel auf dem Landweg erkundet haben, so unternahmen wir zumindest eine Bootsfahrt um das Eiland.

In dem netten Hafenort Foria bestiegen wir das Schiff und fuhren zunächst die Nordküste entlang. Auf dem ersten Teil der Schiffsfahrt kommt man an zahlreichen Orten vorbei mit der typisch italienisch-maritimen Architektur und hügeliger Kulisse.

Die Küstenstreifen dieser Insel sind recht intensiv bebaut, aber an der Ost- sowie der Südküste erlebt man dann auch völlig naturbelassene Regionen.

Ein Hingucker ist eine kleine Insel mit einer mittelalterlichen Burganlage namens Castello Aragonese und beim Vorbeifahren zahlreicher kleiner Buchten mit teils ausgehöhlten Granitfelsen bekommt man Lust ins Wasser zu springen, das türkisfarbene Meer ist sehr verlockend.

Bei einem Halt in dem schönen Fischerort San Angelo kann man sich die Beine vertreten und einen kleinen Spaziergang durch den netten Ort machen.

San Angelo ist recht bekannt geworden durch den Besuch von Kanzlerin Angela Merkel, die hier einige Male Urlaub machte. Aber auch ohne diese ist der Ort sehenswert, zumal er auch eine Hafenpromenade sowie einen netten kleinen Strand zu bieten hat.

Es gibt hier zahlreiche Lokale, Cafés und Restaurants.

♦  Tipp: Wir hatten uns für das nahe dem Hafen und dem Strand gelegene Dal Pescadore entschieden. Authentische mediterrane Küche mit frischen Fischgerichten und freundlichem Service. Und von der Sonnenterrasse aus kann man das Treiben der Touristen und Einheimischen beobachten.

Die Fahrt geht weiter und im Südwesten der Insel taucht dann hoch oben in den Felsen der Punta Imperatore Leuchtturm auf.

Auf dieser Teilstrecke erlbent man imposante Küstenabschnitte mit bizarren und farbenfrohen Steilwänden. Man kann hier die unterschiedliche Gesteinsschichten sehr gut erkennen. Es ist immer wieder toll zu sehen, was die Natur erschaffen hat.

Wieder in Forio angekommen unternahmen wir noch einen Spaziergang durch die Altstadt.

Das Leben spielt sich hier in erster Linie in der Hafengegend sowie der Corso Francesco Regine ab, wo man eine reiche Auswahl an Läden, Cafés und Restaurants vorfindet. Netter Ort.

♦  Tipp: Schon lange kein Geheimtipp mehr und dennoch immer wieder zu empfehlen ist die Trattoria Da Peppina.

Wir waren hier bereits drei mal und waren stets begeistert. Das Restaurant liegt sehr abgelegen auf einer Anhöhe, etwa 3 Km südlich von Forio. Man erreicht es über eine sehr enge, meist einspurige Straße, allein die Anfahrt ist schon toll. Das Besondere an diesem Lokal ist, dass der Großteil der Sitzgelegenheiten aus alten Bettgestellen hergestellt ist. Witzig und dennoch bequem.

Man wird hier herzlich begrüßt und überschwenglich mit italienischen Köstlichkeiten verwöhnt. Man sollte sich also vorher immer die Preise nennen lassen, denn allzu günstig ist dieses Erlebnis nicht. Die Lage ist fantastisch, von der Terrasse oder den offenen Speiseräumen hat man einen schönen Blick auf die Insel und das Meer sowie schöne Sonnenuntergänge.

 

Unsere Unterkunft auf Ischia

Auf dieser wunderschönen Insel haben wir privat bei Freunden gewohnt.