Wallfahrtsort in Fränkischer Schweiz Unser individueller Reisebericht von Gößweinstein in Franken

Auf unserem Weg nach Tirol in Österreich machten wir einen Zwischenstop in der Fränkischen Schweiz. Zwischen Bayreuth und Nürnberg liegt etwa 20 Fahrminuten von der A 9 entfernt der mittelalterlich anmutende Ort Gößweinstein.

Der Ort ist bekannt durch seine Burg sowie die mächtige Wallfahrtsbasilika, die unübersehbar mitten im Zentrum dieser Gemeinde steht. Sie wird jährlich von tausenden Gläubigen besucht, schließlich liegt sie am bekannten Jakobsweg und der barocke Innenraum ist sehenswert.

Wir hatten nur einen Nachmittag und unternahmen bei leider sehr mäßigem Wetter einen ausgiebigen Spaziergang auf dem Balthasar Neumann Rundwanderweg. Dieser ist sehr zu empfehlen, denn er führt an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten dieses Ortes vorbei.

Von der Basilika aus ging es zur Burg Gößweinstein, die man nach einem kurzen steilen Aufstieg erreicht. Man zahlt ein kleines Eintrittsgeld, steht dann auf einer großen Naturterrasse und es eröffnet sich ein wunderbarer Blick auf den Ort und die grüne Umgebung. Die Burganlage ist nicht sonderlich groß und man kann nur einen Teil der Räumlichkeiten besuchen. Lohnt sich aber.

Wieder zurück im Ort überquert man nun die Hauptstraße und läuft dann weiter Richtung Gernerfels, einem frei stehenden Felssolitär. Von diesem hat man erneut einen tollen Blick auf den Ort nebst Basilika und Burg.

Der Wanderweg ist gut ausgeschildert und man kommt an einigen Grotten und Höhlen vorbei. Diese sind Anlaufpunkte der Pilger bei deren Wallfahrten.

Auf einem Höhenweg geht es dann zum Kreuzberg, von dem man wiederum einen schönen Blick auf den Ortskern hat.

Dann geht es wieder hinunter, vorbei am sehr schönen Friedhof zur nächsten Anhöhe namens Fischersruh mit einem erneut beeindruckendem Ausblick. Der Wanderweg führt dann wieder auf die andere Seite des Ortskerns hinauf zur Wagnershöhe. Oben angekommen steht man in einem hölzernen Pavillon und bekommt einen Panoramablick auf die weite Fränkische Schweiz mit ihren Wäldern und hügeligen Landschaften geboten. 

In Gößweinstein waren wir im August 2020 auf der Durchreise nach Österreich für eine Nacht.

Unsere Unterkunft in Gößweinstein

HOTEL STEMPFERHOF

Das Hotel liegt etwa 10 Gehminuten vom Ortszentrum entfernt in schöner ruhiger Lage. Von außen macht das Gebäude nebst Garten einen guten Eindruck, innen ist es eher etwas bieder.

Die Zimmer sind recht klein und einfach eingerichtet, aber ordentlich und sauber. Wegen Corona war das hauseigene Restaurant geschlossen, sodass das Frühstück im kühlen und ungemütlichen Konferenzraum serviert wurde. Der Service war leider ebenso unterkühlt. Als Zwischenstation für eine Nacht OK, aber mehr auch nicht.

www. Stempferhof