Great Barrier Reef und Regenwald

Im Mai 2010 flogen wir von Uluru - Ayers Rock nach Cairns. Während im Outback eine trockene Hitze herrscht, wird es hier deutlich schwüler und feuchter. Die Landschaft ist grün, das Wasser herrlich blau und die Temperaturen angenehm warm.

Cairns ist eine recht große Stadt, der schönste Teil ist entlang der Esplanade und am Pier. Über Stege und schön angelegte Wege kann man hier entlang schlendern, es gibt viele Restaurants, Bars und sogar ein öffentliches Freibad direkt am Wasser. Cairns ist ein guter erster Anlaufpunkt.

Tipp: Am Abend sollte man auf einen Sundowner-Drink ins Salt House. Absolut tolle Location, direkt am Pier mit Blick auf die Marina. Viele junge Leute und der Clou: man liegt auf riesigen Couchs, gemütlich die Beine hoch gelegt und Drink genießen!

Danach waren wir im Fischrestaurant Pesci´s ebenfalls direkt am Pier. Wir saßen auf der großen Terrasse und wurden mit sehr leckerem Fisch und gutem Wein verwöhnt.

Von Cairns aus sollte man unbedingt einen Rundflug über das weltbekannte Great Barrier Reef unternehmen. Von oben bekommt man einen sehr guten Eindruck von der Größe dieses Riffs und erlebt die Vielfältigkeit der Riff-Formationen, die teilweise sogar bis an den Strand führen - ein Erlebnis!

Verschiedene kleine Fluggesellschaften bieten Flüge an, die zwischen 30 Minuten (kleine Runde) bis etwa eine Stunde dauern. Wir haben und für die längere entschieden, lohnt sich.

Von Cairns gings dann in die Nähe von Port Douglas in die Thala Beach Lodge (siehe unten). Hier verbrachten wir 2 Tage und erkundeten den Daintree Rainforest und relaxten ein wenig. Von hier aus ging es weiter Richtung Norden in Richtung Cape Tribulation. Nach etwa einer Stunde Fahrt geht die Straße erst einmal nicht weiter. Man muß auf eine Fähre und übersetzen in das von der Unesco geschütze Regenwaldgebiet.

Die einzige Straße wird enger und es geht durch dichten Urwald. Wir haben uns für einen "Urwald-Stützpunkt" hier entschieden, denn in diesem Gebiet kann man noch sehr authentisch den unberührten Regenwald mit seiner vielfältigen Vegetation bestaunen.

Faszinierend ist diese Unberührtheit und die Ruhe. Man trifft so gut wie keine Menschen, kann herrlich lange Spaziergänge an unendlich langen und einsamen Stränden unternehmen. Das Tolle ist dabei, dass unmittelbar am Strand auch gleich der Regenwald beginnt.

Diesen kann man auf vielen Wanderwegen, die größtenteils gut angelegt sind, erkunden. Natur pur!

Hier in Cape Tribulation, und zwar weltweit nur hier, leben die vom Aussterben bedrohten Cassowaries (Helmkasuare) noch in Freiheit. Es ist nicht so leicht, diese Tiere zu Gesicht zu bekommen, etwas Glück gehört dazu.

Es ist der drittgrößte Vogel auf unserer Welt, hat ein helmartiges Horn auf dem Kopf und einen leuchtend blauen Hals. Seht selber:

 

Cape Tribulation wird durchzogen von einigen Flüssen, am Cooper Creek kann man eine Bootsfahrt unternehmen. Es ist auch die einzige Möglichkeit hier, also rechtzeitig vorher buchen (geht nur direkt). Die Fahrt geht abenteuerlich los, man läuft von der Straße durch Dickicht zum Fluß, wo das Boot liegt. Dabei passiert man ein Warnschild, hier gibt es nämlich Krokodile. Schnell aufs Boot!

Die Tour ist wunderschön, den Reptilien begegnet man mehrfach, die Mangroven überbieten sich jeweils mit ihren bizarren Wurzelgeflechten und die Landschaft ist sagenhaft.

Wir waren 3 Tage im Regenwald und fuhren dann zurück nach Port Douglas. Dies ist eine sehr schöne kleine Stadt, sehr lebenswert und direkt am Wasser gelegen. In der Hauptstraße gibt es viele Geschäfte sowie Restaurants und es herrscht eine entspannte aber auch lebendige Atmosphäre.

Am Four Mile Beach hat man ewig weites Strandvergnügen.

Port Douglas

Eine Besonderheit ereignet sich hier jeden Tag zur Dämmerungszeit. Da fallen tausende von Papageien über die Stadt herein und versammeln sich in den Bäumen der Strassen.

Das Gezwitschere ist so laut, dass man sein eigenes Wort kaum versteht. Das Ganze dauert etwa eine halbe Stunde und dann herrscht wieder Ruhe. Toll!

Tipps: An der Warf Street liegt das Salsa Bar and Grill Restaurant. Ein sehr nettes und immer volles Restaurant mit ausgefallenen Gerichten. Sehr beliebt auch bei den Einheimischen, aber auch bei Präsidenten, denn Bill Clinton war auch schon hier.

Ein weiterer Tipp ist der private Boots Club Tin Shed in der Dixie Street, direkt neben dem großen Parkplatz und der Bootsrampe. Auch Nichtmitglieder können hier auf einer traumhaften großen Terrasse direkt am Wasser speisen oder zum Sundowner einen leckeren Drink bestellen. Einfache Self Service Küche, aber sehr gut in einer unschlagbaren Lage!

Von Port Douglas aus kann man viele Ausflüge unternehmen, zum Beispiel in den Daintree Forest, nach Moosman oder nach Kuranda. Letzteres ist ein schöner Ausflug, es geht in die Berge in ein kleines Künstlerdorf.

Drei Optionen gibts: Mit der urigen Eisenbahn, mit der Seilbahn oder über eine schöne Bergstraße mit dem Auto. Man kann auch Seilbahn und Zug kombinieren, muß dann allerdings mit dem Bus auch fahren. Infos unter www.Kuranda Scenic Railway.

Noch ein Stück weiter Richtung Süden liegt Palm Cove, ein ebenfalls sehr schöner Ort. Von hier ist es nicht mehr weit zum Flughafen von Cairns, hier verbrachten wir den letzten Tag.

Palm Cove

Der Ort besteht eigentlich aus einer Uferstraße mit großen Eukalyptusbäumen und Palmen sowie sehr ansprechenden Geschäften, Restaurants und Hotels. Der Ort ist klein, beschaulich und fein. Der Strand ist sehr weitläufig, aber recht schmal. Palm Cove ist eine gute Alternative zu Cairns, wenn man es etwas ruhiger und edler haben will.

 

Impressionen von Queensland

Hier gehts zur Bildergalerie miit weiteren Impressionen.

 

Unsere Unterkünfte

Thala Beach Lodge

Wunderbare Lage, tolle Anlage und Frühstück mit Papageien.

Das Resort liegt auf einer kleinen Anhöhe direkt am Meer mit eigenem Strand. Man wohnt in einzelnen Baumhäusern mitten im Wald, teilweise mit herrlichen Ausblicken auf den Regenwald und das Meer. Die Zimmer sind geräumig, sehr schön eingerichtet, gepflegt und verfügen über eine eigene große Terrasse.

Die Anlage bietet einen sehr guten Vorgeschmack auf den Regenwald im Daintree Park, auch hier wohnt man bereits inmitten einer üppigen Pflanzenwelt und kann nicht nur im Meer, sondern sich auch in einem idyllisch angelegtem Pool erfrischen.

In der Main-Lodge befindet sich ein offenes Restaurant mit einem sehr guten und schön angerichteten Speiseangebot. Dieses genießt man auf einer Terrasse mit Blick auf die Regenwaldküste. Zum Frühstück treffen sich hier viele bunte Papageien und singen ein Morgenlied.

www.Thala Beach Lodge

Daintree Wilderness Lodge

Echtes Regenwald-Feeling! Man wohnt in Holzhäusern mitten im Urwald, die über Holzstege miteinander verbunden sind. Die Häuser sind sehr nett eingerichtet, davor befindet sich eine kleine Terrasse, wo man insbesondere abends gemütlich sitzen und den vielfältigen Geräuschen des Regenwaldes lauschen kann.

Es gibt ein nettes kleines Restaurant sowie einen Pool mitten im Dickicht Regenwaldes. Einziger kleiner Nachteil ist, dass so gut wie kein Licht durchkommt und dadurch es immer recht duster ist. Aber so ist nun einmal der Regenwald und irgendwie stellt man sich diesen ja auch so vor, sodass eine authentische Stimmung aufkommt.

Peppers Beach Club

Ohne vorherige Reservierung kamen wir in Port Douglas an und sahen uns verschiedene Hotels an, wobei uns dieses am besten gefiel. Der Name trügt zwar auf den ersten Blick, denn das Hotel ist etwa 100 Meter vom Four Mile Beach entfernt. Das macht aber nichts, denn im großzügigen Innenhof der Anlage befindet sich ein schöner Pool mit -man staune- schneeweißem Sandstrand.

Die Zimmer sind zwar recht klein, verfügen dafür über eine kleine Terrasse mit Wirlpool. So kann man es sich gut gehen lassen. Schließlich bietet das hauseigene Restaurant leckere Speisen an und an der Bar am Wasserfall zum Pool schmecken die Drinks besonders gut. Tolle Anlage.

Peppers Beach Club

Dieses Hotel liegt unmittelbar an der Uferstraße, direkt gegenüber befindet sich der Strand. Es ist eine ähnlich gestaltete Anlage wie das Peppers in Port Douglas, nur nicht ganz so großzügig. Im Innenhof kann man sich an zwei Pools und auf schneeweißem Sandstrand wie am Meer fühlen.

Die Zimmer sind nicht sonderlich groß, aber modern und chic eingerichtet. Man hat eine eigene Terrasse mit Wirlpool und morgens und abends fliegen zahlreiche Flughunde (riesige Fledermäuse) vorbei.

Direkt neben dem Hotel befinden sich drei sehr gute Restaurants.

www.Peppers Palm Cove

Hilton Hotel

Die erste Nacht verbrachten wir hier. Ein typisches Business - Kettenhotel, aber schön eingerichtet. Die Lage ist perfekt, liegt direkt am Wasser und über große Holzstege gelangt man bequem zum Zentrum und den Restaurants.

Wenn möglich sollte man eine Zimmer mit Meerblick buchen, der Ausblick ist wunderbar. Die Zimmer haben kleine Terrassen mit üppiger Begrünung. Am Morgen wird man von vielen bunten Vögeln geweckt.

www.Hilton Cairns

Queensland war Teil unserer folgenden Reise:

Mai 2010

Adelaide - Kangaroo Island - Alice Springs - Kings Canyon - Uluru Ayers Rock - Cairns - Daintree National Park - Cape Tribulation - Port Douglas - Palm Cove