Mary River - Känguru unterm Bett Unser individueller Reisebericht

Wir flogen von Singapur nach Darwin und mit dem Auto sind es dann knappe zwei Stunden Fahrt bis zum Mary River National Park. Dieser recht unbekannte Park liegt etwa auf halbem Weg zwischen Darwin und Jabiru im Kakadu Nationalpark.

Auf staubtrockenen Straßen geht es vom Arnhem Hwy aus gute 30 Km in die Wildnis und dann offenbart sich ein großes Feuchtgebiet, das von Waldgebieten durchsetzt ist. Hier wird man auch gleich sehr neugierig empfangen.

Ein Abstecher lohnt sich auf jeden Fall, denn diese Gegend ist noch sehr ursprünglich und wir empfanden es landschaftlich - trotz großem Feuer, das ein paar Wochen vorher viele Bereiche nieder gebrannt hat - äußerst abwechslungsreich.

Hier werden einem trockene Graslandschaften mit riesigen Termitenhügeln, Seen und Flüsse sowie Eukalyptuswälder und rote, sandige Erde geboten.

Wir haben es sehr ruhig angehen lassen, denn der 5 stündige Nachtflug von Singapur nach Darwin bot kaum Erholung. Es ging also gleich in unsere Wildman Wilderness Lodge (Beschreibung siehe unten), eine sehr schöne und abenteuerliche Übernachtungsmöglichkeit hier im zentralen Parkgebiet.

Hier kann man die Natur in völliger Ruhe genießen und den Kängurus zusehen, die bis ganz nah an das Camp kommen.

Den Begriff des Billabong kannten wir bisher noch nicht. Das sind Wasserlöcher und Seen, die nicht austrocknen.

Hierzu muß man wissen, dass es in dieser Gegend ernorme Klimaunterschiede zwischen der Trockenheit im Sommer und der Regenzeit in den Wintermonaten gibt und es in der Sommerzeit wirklich staubtrocken ist. Da bieten diese Seen eine sehr erfrischende Abkühlung.

Direkt neben dem Camp liegt ein solcher Billabong, auf dem man eine kleine Bootstour unternehmen kann.

Wir waren im September hier und hatten täglich Temperaturen um die 40 Grad. Es ist eine trockene Hitze und somit recht gut verträglich.

Allerdings sind Schattenplätze begehrt und am Wasser lässt es sich gut und schön aushalten. Rund 30 Minuten vom Camp entfernt ist das sog. Rockhole, eine kleine Anlegestelle, von der aus man eine weitere sehr empfehlenswerte Bootsfahrt auf dem Mary River unternehmen kann (muß man aber vorher im Camp buchen!). Es geht durch eine traumhafte Landschaft mit Seeblumen und unterwegs bekommt man allerhand Tiere zu sehen.

Auf einer rund 2 stündigen Tour mit dem Auto in den Norden des Parks bis Shady Camp kann man die Natur in ihren verschiedenen Facetten erleben.

Es geht über sandige Pisten entlang vertrockneter, steppenartiger Gegenden zu immer wieder auftauchenden Billabongs mit viel Grün und Krokodilen, Storchen, Kängurus sowie verschiedensten Vogelarten. Ein Ausflug mit vielen großen Kontrasten.

Eine gute Übersicht vom Mary River National Park bekommt Ihr auf dieser Karte.

Copyright by Tropical Darwin

Weitere Impressionen vom Mary River

 

Unsere Unterkunft im Mary River NP

WILDMAN WILDERNESS LODGE

Die mit Abstand schönste Lodge in dieser Gegend. Diese liegt mitten im Park und bietet alsolute Entspannung in der Wildnis. Man kann wählen zwischen klimatisierten kleinen Häuschen und luxuriös eingerichteten Zelten. Wir haben uns für ein Zelt entschieden, ist authentischer. Keine Sorge, die Hitze dringt kaum hinein. Das Schöne ist hier auch, dass die Kängurus ganz nah, ja sogar unter die Zeltkonstruktion kommen, näher gehts kaum.

Es gibt einen Pool, eine Bar und zur Lodge gehört ein Restaurant, das wirklich gute Gerichte serviert. Und wer will, kann auch mit seinem Privatflugzeug direkt neben der Lodge landen ...

www. Wildman Wilderness Lodge → Die ursprüngliche Website gibt es scheinbar nicht mehr, wird nun von verschiedenen Veranstaltern angeboten.