Großartige Mega - Metropole Tokyo Individueller Reisebericht mit unseren schönsten Sehenswürdigkeiten
Tokyo ist eine faszinierende Stadt, in ihrem Ballungsraum leben mehr als 37 Millionen Menschen und dennoch ist von Hektik, Krach oder Unordnung nichts zu spüren. Besonders erstaunlich fanden wir die Sauberkeit, alles ist gepflegt und ordentlich, Schmutz im öffentlichen Raum gibt es nicht. Die Menschen sind sehr hilfsbereit, rücksichtsvoll und höflich, lautes Reden oder gar Schreien ist verpönt.
Diese Stadt ist voller Gegensätze, modernes Heute trifft hier auf traditionelles Gestern. Sie hat so viel zu bieten, man könnte leicht eine Woche oder gar mehr hier verbringen. Wir waren leider nur 2,5 Tage in Japans Hauptstadt und haben die nachfolgenden Sehenswürdigkeiten besucht.
Der Kaiserpalast
Das weitläufige Gelände der kaiserlichen Residenz ist für die Öffentlichkeit nur an Neujahr sowie am Geburtstag des Kaisers im Februar zugänglich. Darüber hinaus kann man mit einer Online - Voranmeldung eine Führung über die Außenanlagen des Palastes buchen, allerdings sind diese Tickets sehr begehrt. Wir hatten großes Glück und konnten gleich am ersten Tag unseres Besuches an einer Führung teilnehmen.
Nach einer Einlasskontrolle und Einführung führt die gut einstündige Tour zum ursprünglich 1606 erbauten Fujimi Yagura Wachturm und weiter zum Gebäude des Kaiserlichen Hofamtes und dem Kaiserpalast sowie zur Seimon-Tetsubashi Brücke mit einem schönen Blick auf den Palastgraben und die modernen Hochhäuser im Hintergrund.
Die östlichen Gärten des Kaiserpalastes
Durch ein separates Tor gelangt man in die direkt angrenzenden östlichen Gärten, die Teil des inneren Palastbereichs und für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Dieser Park erstreckt sich über mehr als 210.000 m², hier befanden sich die ehemaligen innersten Verteidigungswälle von Burg Edo, dem Sitz der mächtigen Tokugawa-Shogune.
Meiji - Jingu Schrein
Mitten in der Mega - Metropole Tokyo taucht man im Stadtteil Shibuya in ein 700.000 m² großes Waldgebiet ein, in dem der Meiji - Jingu, einer der beliebtesten Schreine Japans liegt.
Wir fuhren bis zum Bahnhof Harajuku und gleich auf der anderen Straßenseite steht man auch schon vor einem riesigen Torii - Tor. Von hier aus führt ein breiter Weg durch einen schönen Wald zum Schrein - Komplex. Unterwegs geht es durch weitere Toriis hindurch und zahlreiche dekorative Sake Fässer sind an einer Stelle aufgestellt, diese werden von lokalen Brauereien jedes Jahr gestiftet.
Nach etwa 800 Metern erreicht man dann den Shinto Schrein Meiji - Jingu, der zu Ehren von Kaiser Meiji Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde. Im 2. Weltkrieg wurde er zerstört und danach von über 100.000 Freiwilligen in Handarbeit wieder aufgebaut.
Dieser wunderschön gelegene Schrein zeichnet sich besonders durch die perfekte japanische Holzbaukunst aus und wird jedes Jahr von Millionen von Besuchern und Gläubigen aufgesucht. In dem weitläufigen Park gibt es u.a. auch noch ein Schatz- sowie Kunstmuseum, eine Gemäldegalerie und weitere Gartenanlagen zu besichtigen. Oder man geht einfach noch ein wenig spazieren und genießt die erstaunliche Ruhe mitten in Tokyo.
Das Regierungsgebäude
Wir haben den Meiji Jingu über den im Nordwesten des Parks gelegenen Sangubashi Ausgang verlassen und sind etwa 20 Minuten nach Norden gelaufen, bis wir das riesige Regierungsgebäude von Tokyo erreichten.
Die beiden Türme dieses Gebäudes ragen stolze 243 Meter in die Höhe und das Besondere für Gäste und Besucher ist, dass man kostenlos in die 45. Etage fahren kann und von dort aus einen tollen Ausblick auf die Stadt bekommt.
Bei unserem Besuch hatten wir grandioses Wetter und riesiges Glück, nicht nur das Häusermeer, sondern insbesondere den 3.776 Meter hohen Berg Fuji in seiner vollen Pracht sehen zu können.
Shibuya Crossing
Fast jeder hat sicherlich schon einmal von der berühmten Kreuzung gleich beim Shibuya Bahnhof gehört, wo Tausende von Menschen kreuz und quer über die Straße laufen.
Wir waren hier um die Mittagszeit und es war schon viel los. So richtig voll wird es aber zur Feierabendzeit und am frühen Morgen und Abend. Dann sollen hier bis zu 3.000 Menschen bei einer Grünphase gleichzeitig die Kreuzung überqueren.
Asakusa Sensoji Tempel
Diese Tempelanlage ist die älteste in Tokyo und sie wird auch Asakusa Kannon genannt, da sie Kannon, die buddhistische Göttin des Mitgefühls und der Barmherzigkeit, beherbergt. Bereits im 7. Jahrhundert gegründet zählt der Sensoji zu den schönsten Tempeln Japans und zieht täglich Massen von Menschen an.
Zunächst betritt man den Sensoji durch das äußere Tor und läuft dann über eine 200 Meter lange Einkaufs- und Souvenirstraße namens Nakamise zum zweiten Tor des Tempels. Besonders auffällig und berühmt sind die jeweils riesigen roten Laternen an den Toren.
Und dann steht man vor der großen Haupthalle der weitläufigen Tempelanlage mit weiteren Nebengebäuden und links ragt eine fünfstöckige Pagode in die Höhe. Toller Tempel, aber sehr voll.
Hie Schrein und Toyokawa Tempel
Am Ankunftstag in Tokyo hatten wir naturgemäß ein leichtes Jetlag und wir verbrachen einen geruhsamen Resttag. Von unserem nachfolgend beschriebenen Hotel aus gingen wir zu einem tollen, vom Concierge empfohlenen Ramen Restaurant namens Ittenbari Ramen und auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Abstecher zum jeweils nahe gelegenen Hie Schrein sowie Toyokawa Tempel.
In Tokyo soll es über 5.500 Schreine und Tempel geben, dazu zählen natürlich auch kleinere Anlagen wie diese zwei. Dies war eine schöne Einstimmung auf die vielen Erlebnisse unserer Japan - Reise.
In Tokyo verbrachten wir 2,5 Tage und von hier aus ging es weiter nach Nikko. Wo und wann wir noch überall in Japan waren, das seht Ihr über den Link "Unsere Reiseroute".
Unsere Unterkunft in Tokyo
Hotel New Otani Tokyo The Main
Ein Hotel mitten in Tokyo zwischen dem Kaiserpalast und der Kaiserlichen Residenz mit dem Gästehaus für Staatsbesuche mit einem solch großen japanischen Garten gibt es wohl kaum ein zweites Mal. Toll.
Es ist ein sehr großes und luxuriöses Hotel mit mehreren Restaurants, einer Ladenpassage, Pools und Wellness etc., aber selbst große Gästegruppen verteilen sich und man genießt stets eine angenehme und entspannte Atmosphäre.
Unser Zimmer mit japanischen Stilelementen war sehr geräumig und gemütlich, einfach tadellos. Auch hier lagen, wie in so vielen Hotels auf unserer Reise, Schlafanzüge auf dem Bett bereit.
Den U - Bahnhof Akasaka-Mitsuke sowie zahlreiche Restaurants liegen nur wenige Gehminuten entfernt. Sehr schönes Hotel, aber auch nicht gerade günstig.
Hier geht´s zur Hotel - Website → www. New Otani Hotel