Capitol Reef National Park Unser individueller Reisebericht

Vom unten beschriebenen Hotel aus geht es nach Osten Richtung Nationalpark. Schon diese Strecke auf der Route 24 bietet eine tolle Landschaft mit unterschiedlichen Felsformationen.

Unser erster Halt ist der Chimney Rock. Ein kleiner Pfad führt über Stock und Stein zu einer kleinen Anhöhe, von der man einen guten Blick auf den großen kaminförmigen Gesteinsvorsprung hat. Es ist ein schöner kleiner Spaziergang sowie eine wunderbare Einstimmung auf das, was jetzt noch folgt.

Nur rund 500 Meter weiter kommt eine Abzweigung zum Panorama Point, einem auf einer kleinen Anhöhe befindlichen Aussichtspunkt.

Von hier aus hat man auf der einen Seite einen schönen Ausblick über die weitläufige Natur und auf der anderen Seite auf die von der Erosion wunderschön geformten Felswände namens Mummy Cliff.

Man ist jetzt schon von der wunderbaren Natur begeistert, doch nun erst geht es in den eigentlichen Nationalpark. Durch diesen führt der Scenic Drive und bereits nach wenigen Minuten geht nach links eine Schotterstraße ab zum Grand Wash.

Man sollte sich grundsätzlich am Parkeingang erkundigen, wie die Witterungsbedingungen sind und ob man alle Strecken fahren kann, denn es kommt hier gerne zu Wetterumschwüngen und damit verbundenen heftigen Überschwemmungen.

Die Strecke zum Grand Wash führt durch eine enge Schlucht mit tollen Felswänden, eine wunderschöne Strecke.

Am Ende dieses Canyons kann man sein Auto abstellen und auf dem Cassidy Arch Trail eine sehr schöne kleine Wanderung machen zu den sog. Narrows, einem sich stark verengenden Teil dieser Schlucht. Man kann dann auch danach noch weitergehen und erreicht dann die Route 24.

Es geht am Anfang zunächst durch ein Flußbett, rechts und links steigen die glattgeschliffenen roten Felswände in die Höhe. Dann wird es enger und man spaziert über einen schmalen und etwas steinigen Weg durch eine von Erosion ausgewaschene wunderbare Natur.

Die Fahrt geht weiter auf dem Scenic Drive mit mehreren Aussichtspunkten und grandiosen Ausblicken auf die sich immer wieder farblich und formenhaft verändernde Felskulissen. Man erreicht dann die Zufahrt zur Capitol George Road, die sich durchschlängelt bis zum Pioneer Register, wo bereits im 19. Jahrhundert Pioniere, Siedler und Cowboys ihre Namen in die Schluchtwände einritzten.

Leider war diese Strecke wegen heftiger Regengüsse der letzten Tage gesperrt, sodass wir nur einen kleineren Teil zu Fuß erkunden konnten. Auch hier wieder: tolle Landschaft!

Fast ein wenig unscheinbar führt kurz vor dem Parkplatz der Capitol George Road eine kleine Schotterstraße zur Pleasant Creek Road.

Es geht über eine teils schmale und sandige Straße auf eine kleine Anhöhe und dabei wird einem wiederum eine besondere Felsenlandschaft geboten. Hier ist kaum ein Fahrzeug zu sehen, man ist also fast alleine in dieser wunderbaren Natur.

Nun geht die Fahrt wieder zurück Richtung Parkeingang, wobei man unterwegs noch immer wieder an Aussichtspunkten Halt machen kann.

Neben dem Visitor Center laden noch das Clifford Homestead mit einem kleinen Museum sowie ein üppig grüner Park mit frei laufenden Rehen zu einem kurzen Halt ein. 

Wieder zurück auf der Route 24 gehts rechts zu den Petroglyphs, wo man auf einem Holzsteg an einer glatten Felswand entlang gehen kann und dabei zahlreiche Felszeichnungen der Ureinwohner bewundern kann.

Diese sind rund 700 - 1.400 Jahre alt und es ist erstaunlich, wie deutlich die Zeichnungen noch zu erkennen sind.

Etwa 500 Meter weiter auf der Route 24 erscheint ein Parkplatz, von dem aus ein sehr schöner Wanderweg los geht. Der Hickman Bridge Trail führt zunächst an dem Fremont River entlang, rechts das rauschende Wasser des Flusses und links steil aufsteigende Felsen.

Dann geht es über einen teils engen und steinigen Pfad den Berg hinauf. Es eröffnet sich wiederum eine sehr schöne Landschaft und nach den tollen Eindrücken durch den Nationalpark, die man großteils vom Auto aus erlebt hat, genießt man diese kleine Wanderung erst recht.

Eine weitere kleine Autotour sollte man sich nicht entgehen lassen. Es geht auf der Route 24 weiter nach Osten bis zur Abzweigung auf die Norton Bullfrog Basin Road. Fährt man diese Richtung Süden kommt man in eine völlig andere Landschaft, die geprägt ist von einer leicht hügeligen Weidevegatation. Im Hintergrund sieht am die kugelartigen Felsen des Nationalparks.

Nach etwa 7-8 Km kommt eine unscheinbare Straße mit der Bezeichnung BLM 0086, die links in eine Gegend führt, die einen an eine Mondlandschaft erinnert. Eine sehenswertes Kontrastprogramm zu den roten Felsen.

Restaurant Tipp

Direkt gegenüber von unserem unten beschriebenen Hotel liegt das Rim Rock Inn mit dem gleichnamigen und empfehlenswerten Restaurant.

Im Western-Style gehalten speist man hier mit einem wunderbarem Ausblick auf die Berge herzhaft zubereitete Steaks sowie typisch amerikanische Speisen. Schönes Ambiente und sehr gutes Essen, was will man mehr.

 

Unsere Unterkunft in Capitol Reef

Capitol Reef Resort

Etwa 15 Fahrminuten vom Nationalpark entfernt liegt dieses Hotel etwas zurück versetzt an der Route 24. Es wirkt zunächst eher wie ein Motel, entpuppt sich aber als eine schöne Anlage mit gepflegten Zimmern. Diese haben großteils einen sehr schönen Ausblick auf die weite Natur und die Berge, man schläft hier in völliger Ruhe.

Es gibt ein kleines unscheinbares Restaurant sowie einen Pool. Als wir hier waren wurde gerade ein Neubau fertig gestellt, die Zimmer dort sind dann noch eleganter, aber auch teurer. Es gibt keine allzu große Auswahl an Hotels hier und soweit wir recherchiert hatten, ist diese Unterkunft die netteste.

www. Capitol Reef Resort