Mayflower und Lobster-Marina Unser individueller Reisebericht von Plymouth & den Pilgrims

Eigentlich sollte Plymouth bei unserer Erkundung von Cape Cod nur zur Übernachtung dienen, denn auf der Halbinsel waren die Hotelpreise sehr hoch. Dann entpuppte sich diese Wahl als sehr gut und wir waren von dieser Hafenstadt begeistert.

Es ist eine sehr lebendige Stadt mit viel Geschichte und im Hafengebiet ist insbesondere abends so richtig was los. Die vielen Restaurants mit sehr guter Küche - natürlich gibt es auch hier überall Hummer zum satt essen - sind jeden Abend gut besucht. Tolles Ambiente, zumal wenn der Vollmond sich in voller Pracht zeigt.


Restaurant Tipps

Wir haben sehr gut gegessen in der Tavern on the Wharf, tolles Essen und sehr netter Service. Wer es einfacher mag kann in eines der Selbstbedienungslokale gehen, wo man ganz frischen Fisch in der Tüte bekommt, das Wood´s Seafood fanden wir gut und es ist auch sehr beliebt.

Es gibt auch eine sehr empfehlenswerte Edel-Variante für ein etwas gediegeneres Dinner, den East Bay Grille. Hier sitzt man sehr schön direkt am Wasser und bekommt hervorragende Fischgerichte. Es ist ratsam zu reservieren, denn dieses Restaurant scheint immer voll zu sein. 

Kleiner Stadtrundgang

Das Stadtbild entlang der Hauptstraße ist geprägt von historischen Gebäuden mit einigen Geschäften, Galerien und Cafés.

Bei einem kurzen Spaziergang durch das Stadtzentrum sollte man auch einen Blick in die Seitenstraßen mit den netten Wohnhäusern werfen, sehr schön wohnt man sichtlich in den schönen und sehr grünen Wohnvierteln südlich der Hauptstraße.

Das Hafenviertel

Das eigentliche Leben spielt sich aber an der Water Street rund um den Hafen und die Marina ab. Hier findet man die zahlreichen, eingangs erwähnten Fischrestaurants, die vielen Fischerboote und Anbieter für Bootstouren. Allgegenwärtig sind die vielen Hinweise auf frische Lobster und allerlei frischen Fisch.

Entlang des Ufers verläuft eine kurze Promenade mit einer Parkfläche, von der man entspannt auf Adirondack-Stühlen sitzend den Ort und das Meer mit seinen Booten beobachten kann.

Die Mayflower

Hier am Ende dieser Promenade liegt dann eine der Hauptattraktionen des Ortes, nämlich ein Original-Nachbau der legendären Mayflower. Plymouth gilt schließlich als einer der Orte, an dem die USA entstand. 1620 landeten eben mit diesem Schiff die ersten Pilgrimväter aus England kommend hier und gründeten eine erste Siedlung.

Die Überfahrt war beschwerlich und dauerte damals rund 6 Wochen. Während die meisten die Überfahrt irgendwie überstanden, so starben bedingt durch Nässe, Kälte und fehlende Behausungen anfangs fast 50% der Siedler. Man kann das Schiff besichtigen und erfährt dabei im Detail alles über die Historie und die Strapazen der Überfahrt. Nicht verpassen!

Plimoth Plantation

Weiterhin sehens- und erlebenswert ist die Plimoth Plantation, ein Freilichtmuseum über die Gründung der ersten Besiedelung von Plymouth durch die Pilger im Jahr 1620.

Hier kann man ein rekonstruiertes Dorf mit den einfachen Behausungen der damaligen Zeit besichtigen und sehr anschaulich die Geschichte über das beschwerliche Leben im wahrsten Sinne des Wortes erleben. Man trifft hier nämlich Schausteller an, die originalgetreu das Leben von damals veranschaulichen. Sie sprechen auch nur die Sprache des 17. Jahrhunderts und auf eine Frage wie "do you also drive a car" schauen sie einen verdutzt an und verstehen gar nicht was man meint, denn schließlich gab es damals natürlich keine Autos. Toll gemacht!

Pilgrim Rock

Schließlich gibt es noch an der Water Street den Pilgrim Rock zu besichtigen, einen Felsen mit der in Stein gehauenen Inschrift des Landungsjahres der ersten Siedler im Jahr 1620. Gegenüber lohnt ein kurzer Aufstieg zu einer Anhöhe, von der man einen schönen Ausblick hat und an einem Gedenkstein erfahren kann, dass im ersten Jahr der Besiedelung 104 Menschen hier starben.

 

Unsere Unterkunft in Plymouth

Best Western Cold Spring

Dieses Hotel liegt auf einem sehr schön angelegten großen Grundstück an der Route 3A. Man kann die City und den Hafen gut fußläufig erreichen und wohnt in einem gärtnerisch schön angelegten grünen Umfeld.

Es ist zwar etwas im Motel-Stil gehalten, aber durch die aufgelockerte Bebauung mit einzelnen Gebäuden wirkt es eher wie ein schönes Resort. Die Zimmer sind sehr schön und geräumig, nichts zu meckern. Es gibt einen gepflegten Pool und der Service ist ausgesprochen freundlich. Empfehlenswert ist ein Zimmer in dem etwas erhöht gelegenen hinteren Gebäude, dort bekommt man nichts mit von der Straße.

Wir haben von hier aus auch Cape Cod erkundet, denn die Hotels dort waren allesamt recht teuer. Das Cold Spring ist also eine gute Alternative und sehr empfehlenswert.

www. Best Western Cold Spring