St. Michaels - Nettes Fischerdorf Unser individueller Reisebericht mit vielen Sehenswürdigkeiten

Bei einem Tagesausflug von Cambridge aus erkundeten wir diesen netten Ort an der Chesapeake Bay. Unsere Rundfahrt begann mit der Fahrt auf der US 50 Richtung Norden bis zum winzigen Ort namens Trappe. Dort sind wir auf die parallel verlaufende, landschaftlich schönere Landstraße 565 abgebogen und über Easton nach St. Michael gefahren. 

Am Ortseingang wird man mit einem großen Welcome-Schild empfangen mit der Aufschrift "The Town that Fooled the British".

Im Visitor Center sind wir dann über diesen Satz aufgeklärt worden. Während des Krieges von 1812 zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien kam es in der Dunkelheit zu einem Angriff der Briten auf St. Michaels. Die Bewohner hatten den kompletten Ort verdunkelt und zahlreiche Lampen hinter dem Ort an Bäumen befestigt. Die Briten zielten also auf diese Leuchten und der Ort blieb von den Kanonenkugeln verschont. Clever!

Entlang der Talbot Street, der Hauptstraße durch den Ort, spielt sich das geschäftige Leben ab. Hier findet man zahlreiche Läden und Cafés in bunt bemalten Holzhäusern. 

In den Querstraßen befinden sich sehr schön angelegte und gepflegte Wohnviertel, ein kleiner Streifzug durch diese lohnt sich durchaus.  

Und dann zieht es einen natürlich zum Wasser. Auf dem Weg dort hin kommt man an so einigen schönen Villen mit Bootsstegen vorbei bis man das Hafengebiet erreicht. 

Dieses ist sehr schön gestaltet, über Holzstege und nett angelegte Wege kann man am Wasser entlang schlendern und in einem der Restaurants oder Cafés die vorbei ziehenden Boote beobachten.

Restaurant Tipp

Wenn man gerne Fisch isst, dann führt eigentlich kein Weg am The Crab Claw Restaurant vorbei. Man sitzt auf einer großen Holzterrasse direkt am Wasser und nebenan werden die Fischerboote entladen, frischer gehts nicht.

Es werden bodenständige Fischspeisen zu eben solchen Preisen serviert und ein besonderer Leckerbissen ist natürlich eine große Portion fangfrischer Krabbenklauen, die man direkt auf dem Tisch auf einer Papier-Tischdecke aufbricht und verspeist. Ein sehr authentisches Essvergnügen.

Gleich nebenan liegt das Chesapeake Bay Maritime Museum, wo einige ältere Holzboote sowie die ehemalige Bootswerft nebst Wohnhäusern zu besichtigen sind.

Wenn man dann nach der Stadterkundung die Rückfahrt antritt, sollte man die Strecke über die Bellevue Road zum gleichnamigen kleinen Ort wählen.

Von dort aus führt eine Fährverbindung zum ebenso schönen Ort Oxford. Diese Überfahrt ist dann der krönende Abschluß eines schönen Ausflugs.