Salzig, heiß & alpin Reisebericht vom Mono Lake, Mammoth Lakes und Hot Creek

Die nachfolgenden Attraktionen haben wir bei unserer Fahrt vom Lake Tahoe nach Bishop im Owens Valley besucht.

Nach etwa 2,5 Stunden Fahrt erreichten wir den Mono Lake, den man in seiner gesamten Größe sehr gut vom Aussichtpunkt Mono Lake Vista Point am Highway 395 etwa 15 Kilometer vor dem See von einer Anhöhe aus betrachten kann. Erster Anlaufpunkt ist dann das dortige Visitor Center, wo man entsprechendes Informationsmaterial zu Wandermöglichkeiten und insbesondere die Beschreibungen zu den schönsten Stellen am See erhält.

Mono Lake

Die beste und schönste Stelle, die einzigartigen Kalktuff - Formationen am See zu erkunden, ist die South Tufa Area. Diese erreicht man, indem man nach Süden auf dem Highway 395 bis zur Abzweigung der Route 120 (Mono Lake Basin Road) fährt. Von dieser führt dann eine ausgeschilderte Schotterstraße zum See.

Vom gebührenpflichtigen Parkplatz aus führt ein rund 1,5 Kilometer langer Rundweg zunächst durch eine buschige Landschaft und dazwischen tauchen auch die ersten bizarren Gesteinstürme auf. Ein toller kontrastreicher Anblick mit den hohen Bergen der Sierra Nevada im Hintergrund. 

Und dann erreicht man das Seeufer, in diesem Abschnitt findet man in einer großen Ansammlung die ungewöhnlichsten und spektakulärsten Gebilde dieser Kalktuffgesteine. 

Der Mono Lake gehört mit einem Alter von über 700.000 Jahren zu den ältesten Seen Nordamerikas. Dieser extrem salzhaltige See hat keinen natürlichen Abfluß und wird von kleineren Zuflüssen sowie Regen- und Schmelzwasser gespeist. Beides nimmt aber immer weiter ab und die Verdunstung durch weitere Hitzeentwickungen steigt. Dadurch sinkt der Wasserspiegel unaufhörlich. Auf mehreren Hinweisschildern wird man sehr gut über die Entstehung und Entwicklung des Mono Lakes sowie die karge Tierwelt informiert. 

Durch diesen Rückgang des Wassers sind aber auch diese wunderbaren Steinformationen erst sichtbar geworden, denn die Kalktuff Formationen entstehen schließlich unter Wasser. 

Mammoth Lakes

Gute 30 Fahrminuten weiter südlich liegt der Wintersportort Mammoth Lakes, ein krasser Gegensatz zu der trockenen und eher kargen Gegend um den Mono Lake.

Vom Highway 395 fährt man nur wenige Kilometer hinein in die Bergwelt der Sierra Nevada und ist sogleich von ausgedehnten Nadelwäldern und zahlreichen Seen umgeben.

Eigentlich wollten wir hier das angepriesene Devil´s Postile National Monument ansehen, aber der dort hin führende Hochgebirgspass war leider noch gesperrt. Wir waren Anfang Juni hier, die Strecke sollte erst Ende des Monats geöffnet werden. So haben wir die hohen Basaltsäulen, die Wasserfälle sowie die Panoramen auf die Bergwelt der Sierra Nevada leider verpasst.

Aber diese Gegend hat neben dem vorgenannten Naturdenkmal und zahlreichen Skipisten noch mehr zu bieten, nämlich eine ebenso große Anzahl an Gebirgsseen. Man kann viele davon mit dem Auto gut erreichen und bei einer ausgedehnten Rundfahrt durch diese wunderbaren Gebirgslandschaften haben wir uns einige davon nicht entgehen lassen. Eine gute Karte hierzu gibt es hier.

Und für alpine Wanderfreunde gibt es in Mammoth Lakes natürlich auch unzählige Wanderwege mit allen Schwierigkeitsgraden.

Restaurant Tipp

Mammoth Lakes bietet eine gute Auswahl an Restaurants, durch Zufall sind wir aber auf das Bleu Market & Kitchen gestoßen, das eine Besonderheit bietet.

Es ist eine Art Markthalle mit allerlei kulinarischen Angeboten und einem integrierten Restaurant sowie einer sehr gut bestückten Bar. Es werden sehr leckere Gerichte angeboten und wenn einem das nicht reicht, kann man im Laden noch einkaufen gehen und am Tisch sein Menü erweitern. Sehr schöne Location. 

Update 2024: Anscheinend musste dieses Restaurant leider schließen.

 

Hot Creek Geological Site

Nach nur wenigen Fahrminuten weiter auf dem Highway 395 Richtung Osten kommt eine Abzweigung zur Hot Creek Hatchery Road, die zur Hot Creek Geological Site führt. Man muß allerdings genau auf die Straßenschilder achten, denn ein Hinweisschild am Highway gibt es nicht.

Die schmale Straße ist anfangs noch asphaltiert, geht dann in eine Schotterpiste über und nach etwa 10 Fahrminuten erreicht man den Parkplatz von Hot Creek im Inyo National Forest.

Dann geht man ein paar Schritte und blickt hinunter in das Flußbett des gleichnamigen Baches und wird von Becken mit türkiesblauem Wasser überrascht. Es ist eine tolle Landschaft, vor einem die in rötlichen Tönen gefärbte Schlucht mit den grünen Bachufern, die dampfenden heißen Quellen und am Horizont die Bergkette der Sierra Nevada Mountains.

Das durch unterirdisches Magma erhitzte Wasser ist sehr reich an gelösten Mineralien, wodurch diese schönen Färbungen entstehen. Ein kurzer Wanderweg führt hinab zum Fluß, direkt an die heißen Quellen gelangt man allerdings nicht. Der Anblick aus der Ferne ist auch sowieso viel schöner.

In der Umgebung gibt es weitere dieser heißen Quellen, die man teilweise im Rahmen von Wanderungen erkunden kann.

Mammoth Lakes und das Hot Creek Geological Site gehören bereits zum Owens Valley, wo wir weitere Sehenswürdigkeiten erkundet haben und unter dem dortigen Menüpunkt auch beschreiben. Schaut doch da mal rein.

Unsere Unterkunft beim Mono Lake

Vom Lake Tahoe aus kommend haben wir die beschriebenen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen auf der Durchfahrt nach Bishop besucht, wo wir unser Quartier bezogen haben. Unsere Hotelbeschreibung findet Ihr also unter dem Menüpunkt Owens Valley.