Von Mission zu Mission Reisebericht von Santa Barbara, Morro Bay bis San Luis Obispo

In Los Angeles nahmen wir unseren Mietwagen in Empfang und fuhren auf dem Pacific Coast Highway entlang der Küste nach Santa Barbara. Bevor man allerdings den Ort erreicht, sollte man einen kurzen Abstecher nach Montecito machen, das unmittelbar an Santa Barbara angrenzt. Hier wohnen viele Prominente und Persönlichkeiten, die Stadt gilt als eine der wohlhabendsten Gegenden der USA und dementsprechend präsentieren sich auch das Stadtbild sowie die eindrucksvollen Villen.

Santa Barbara

In Santa Barbara haben wir unser Auto in einer Nebenstraße des Cabrillo Blvd., der Uferstraße, abgestellt, dort kostete das Parken nichts. Santa Barbara haben wir auf der Durchreise besucht und haben uns hier einen halben Tag lang aufgehalten. Ein mediterranes Flair liegt über dieser Stadt und viele Gebäude sind im schönen spanisch - mexikanischen Baustil errichtet. Die Hauptstraße durch das Zentrum ist die State Street, die vom Strand mit seiner Seebrücke bis in die schicken Wohngegenden im Hügelland der Santa Ynes Mounains verläuft.

Ein Teil dieser Straße ist als Fußgängerzone gestaltet und hier findet man eine Vielzahl an Geschäften, Restaurants und Cafés. Es lohnt sich in jedem Fall, hier einen Spaziergang zu unternehmen und dabei das ansprechende und charmante Stadtbild zu erleben. 

Santa Barbara County Courthouse

Leider hatten wir nicht genügend Zeit, um uns alle Sehenswürdigkeiten anzusehen, insofern haben wir uns auf einige der wichtigsten und schönsten Bauwerke konzentriert.

Als erstes ging´s zum Gerichtsgebäude, dem Santa Barbara County Courthouse, an der Anacapa Street. Dieser palastartige Prachtbau gilt als einer der schönsten öffentlichen Bauwerke der USA im spanisch - maurischen Baustil.

Er liegt inmitten eines schönen Parkgrundstückes und ist offen für Besucher. Es ist aber nach wie vor ein aktives Gericht, hier finden vormittags die Gerichtsverhandlungen statt und werden Urteile gesprochen. 

Man kann auch auf den 26 Meter hohen Glockenturm steigen und hat von dort oben einen wunderbaren Blick auf die Stadt sowie die hügelige Bergkette im Norden.

El Presidio de Santa Barbara

Nur zwei Blocks weiter liegt die historisch bedeutende ehemalige Militäranlage El Presidio de Santa Barbara, die 1782 errichtet wurde. Die Anlage ist heute als State Historic Park ausgewiesen und kann gegen ein kleines Eintrittsgeld besichtigt werden.

Erhalten ist natürlich nur noch ein geringer Teil, die Größe des einstigen Forts sieht man gut auf der nachfolgenden Zeichnung. Neben der Kapelle sind Teile der Soldatenunterkünfte sowie archäologische Fundstätten und ein Museum zu besichtigen.

Restaurant Tipp

In der vorgenannten State Street gibt es zahlreiche Restaurants, die aber auch recht touristisch sind. Sehr gut gefallen hat uns das La Playa Azul Café gleich hinter dem Presidio. Wir hatten hier das Gefühl, die einzigen Touristen zu sein.

Man sitzt auf einer sehr schönen Terrasse unter Schatten spendenden Sonnenschirmen sowie herrlich blühenden Jacaranda Bäumen und bekommt wunderbare mexikanische Speisen serviert. Mittags gibt es Lunch Specials, wir hatten knackig frische Salate mit Steak - Streifen und Tortillas. Tolle Atmosphäre und sehr lecker.

Beach and Wharf

Auf dem Weg zurück zum Auto statteten wir natürlich noch dem Hausstrand von Santa Barbara einen Besuch ab. Leider waren wir bei unserem Besuch ganztägig mit dem klimatischen Phänomen konfrontiert, dass unmittelbar an der Küste hartnäckiger Nebel vorherrschte und nur wenige hundert Meter landeinwärts die Sonne schien. Insofern fanden wir kein typisches Badewetter vor, aber ein Spaziergang am Strand hat ja immer seinen Reiz.

Hier befindet sich auch die historische Seebrücke der Stadt, die Ende des 19. Jahrhunderts als mächtiger Holzkai für Passagier- und Frachtschiffe erbaut wurde. Heute findet man hier Souvenirgeschäfte, Restaurants sowie das Meeresaquarium.

 

Old Mission Santa Barbara

Die sicherlich bekannteste Sehenswürdigkeit von Santa Barbara ist die Old Mission, die im Jahr 1786 von den Franziskaner Mönchen errichtet wurde. Sie ist eine der insgesamt 21 Missionsstationen entlang der kalifornischen Küste, die zwischen 1769 und 1823 erbaut wurden, um die Bevölkerung zum Christentum zu missionieren.

Diese historisch und architektonisch interessante Anlage kann man gegen Entrichtung eines Eintrittsgeldes besichtigen. Man erreicht sie bequem mit dem Auto und für die Anfahrt empfehlen wir einen kleinen Umweg über die Alameda Padre Serra, eine sehr schöne Straße durch die vornehmen Wohngebiete entlang der Ausläufer der Santa Ynes Mountains.

Im ersten Innenhof gibt es von den Kolonnadengängen aus eine Pflanzenvielfalt aus Palmen, Kakteen sowie verschiedendsten Gewächsen zu bestaunen. Dann geht es durch das Kirchenschiff in den zweiten Innenhof, der einen Friedhof darstellt.

In der Mitte steht ein riesiger Lianenbaum mit seinen markanten Wurzeln und um diesen gruppieren sich Gräber mit alten Grabsteinen. In einem Nebengebäude befinden sich die Urnengräber, die im edlen Marmor gehalten sind.

Nach dem Besuch der Old Mission lohnt noch ein Abstecher in den direkt gegenüber liegenden Mission Historical Park. Neben großen Rosenbeeten bietet dieser weitläufige Grünflächen, die augenscheinlich von den Einheimischen in ihrer Freizeit besucht werden. 

Pismo Beach

Am späteren Nachmittag fuhren wir dann weiter bis Pismo Beach, wo wir eine Nacht in dem am Ende dieses Berichtes beschriebenen Hotel übernachtet haben. Unternommen haben wir dort lediglich einen Spaziergang am Strand, den man von unserem Hotel aus direkt erreichen konnte. 

Direkt neben dem Hotel gab es dann noch in dem sehr empfehlenswerten Restaurant Vista Steak and Seafood zum Abschluß des Tages ein herrliches Steak mit Blick aufs Meer.

 

San Luis Obispo

Unsere Reise ging am nächsten Tag weiter in Richtung Cambria, wobei wir unterwegs noch zwei Zwischenstopps einlegten.

Der erste war San Luis Obispo, eine nette Kleinstadt mit einem bunten Mix aus Restaurants, Galerien, Cafés und Geschäften. Wir erreichten die Stadt am frühen Vormittag, erlebt haben wir zu dieser Uhrzeit ein noch etwas verschlafenes Städtchen. Insofern konnten wir in aller Ruhe durch die schönen und mit vielen Bäumen gesäumten Straßen bummeln.

Besonders gut gefallen haben uns die Gegenden rund um die Monterey Street mit ihren schönen Häusern und dem Fremont Theater im Art - Déco - Flair sowie um die Garden Street mit ihren teils verkehrsberuhigten Straßen.

Die Hauptattraktion des Ortes ist aber die Mission San Luis Obispo de Tolosa, eine weitere von den Franziskaner Mönchen gegründete Missionsstation an der El Camino Real, der knapp 1.000 Kilometer langen Wegstrecke, die die 21 kalifornischen Missionen miteinander verband.

Wir haben uns mit einer äußeren Besichtigung begnügt und schlenderten noch ein wenig durch den angrenzenden Mission Plaza, eine schöne Grünanlage, die vom kleinen Fluß namens San Luis Obispo Creek durchzogen wird.

Morro Bay

Als nächstes verließen wir den Highway 1 bei Morro Bay, um dem dortigen State Park einen Besuch abzustatten. Wenn man sich dem Hafengebiet nähert, fällt erst einmal das nicht sonderlich ansehnliche Kraftwerk mit seinen drei Schornsteinen auf. Dieses passt eigentlich gar nicht zu dem direkt angrenzenden Park, dem Strand sowie den umliegenden Fisch-Restaurants und Robben - Kolonien. Man blendet also dieses technische Monstrum einfach aus und schwenkt den Blick auf das Meer und den riesigen halbrund gewölbten Felsen.

177 Meter hoch ist dieser sog. Lavadom, das sind die Überreste eines langsamen Austritts von Lava aus einem Vulkan. Zwischen Morro Bay und der Höhe von San Luis Obispo gab es ursprünglich 13 solcher Vulkanhälse, dieser hier ist aber der einzige noch sichtbare. Ein wahres Phenomän.

Die Hälfte dieses Naturwunders kann man bei einem Spaziergang aus nächster Nähe ansehen. Der Weg endet dann in einem weiten Feld von kleineren Gesteinsmassen, die gerne von den Besuchern aufgestapelt werden.

Auf dem Rückweg zum Hafen gehts noch an dem Morro Rock Beach vorbei und für Marine - Interessierte gibt´s noch das Maritime Museum direkt neben dem Kraftwerk.

Unsere Unterkunft in Pismo Beach

Kon Tiki Inn

Dieses familiengeführte Hotel thront auf einer Steilklippe, vor einem der weitläufige Strand und das Meer ... die Lage ist traumhaft. Über eine Holztreppe gelangt man zum Beach, der Pool im sehr schön angelegten und gepflegten Garten des Hotels hat nochmal zusätzlich den Vorteil, dass man bei Baden oder Relaxen diesen wunderbaren Ausblick genießen kann.

Unser Aufenthalt hier diente aber mehr oder weniger nur einem Zwischenstop auf unserer Fahrt entlang der Küste von Los Angeles Richtung Cambria. Das Hotel bietet keine Bar, Lounge, Gemeinschaftsflächen o.ä., am überaus freundlichen Empfang checkt man ein und bezieht sein Zimmer. Diese haben alle Meerblick und sind sehr ansprechend eingerichtet. Alles ist sehr ordentlich und vom eigenen Balkon aus hat man wiederum diesen tollen Blick aufs Meer.

Im Vergleich zu anderen Hotels in dieser Gegend bietet das Kon Tiki Inn ein sehr gutes Preis-/ Leistungsverhältnis, Frühstück ist im Preis inbegriffen. Dieses gibt es in einem Nebengebäude auf der anderen Seite des Parkplatzes. Man kann sich auch sein Frühstück hier zusammenstellen und auf dem Zimmer oder dem Balkon frühstücken, dann inklusive Meeresrauschen.

Und zum Dinner ging es ins direkt nebenan liegende Vista Steak and Seafood Restaurant. Tolle Location mit Meeresblick, sehr gutes Essen, nettes Ambiete, sehr praktisch und empfehlenswert.

www. Kon Tiki Inn

Santa Barbara, San Luis Obispo & Morro Bay waren Teil dieser Reise

Juni 2022 

  1. Hollywood/ Beverly Hills/ Malibu/ Westlake 
  2. Santa Barbara
  3. Pismo Beach & Morro Bay
  4. San Luis Obispo
  5. Cambria
  6. Sequoia Nationalpark
  7. Kings Canyon
  8. Yosemite Nationalpark
  9. Lake Tahoe
  10. Mono Lake
  11. Owens Valley
  12. Big Bear Lake 
  13. San Bernardino Mountains 
  14. Temecula
  15. San Diego

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Karte links: (c) mapz.com – Map Data: OpenStreetMap ODbL