Mesa Verde - Wohnen im Fels Unser individueller Reisebericht mit allen Sehenswürdigkeiten

Nach dem Parkeingang geht es gleich in die Höhe. Die Straße schlängelt sich den Berg hinauf, man kommt an einigen Aussichtspunkten vorbei und nach rund 16 Km gelangt man zu einer ersten Abzweigung, die gleich zu dem höchsten Punkt des Parks, zum Park Point Lookout führt.

Vom dortigen Parkplatz aus führt ein Weg zu dem 2.613 m hohen Gipfel.

Wir haben uns jedoch mit einem kurzen Spaziergang zur Feuer-Überwachungsstation begnügt, die man nach einem kurzen Anstieg in rund 15 Minuten erreicht. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick in das Tal sowie die umliegende bergige Landschaft.

Nach weiteren 8 Km erreicht man eine Kreuzung, hier liegt auch das unten beschriebene Hotel. Die größten Attraktionen findet man, wenn man sich hier links hält. Später zweigt sich die Straße noch einmal und man sollte von hier ab in Ruhe die zwei Rundtouren fahren.

Die eine führt zu den zahlreichen in Stein gehauenen Felssiedlungen (Cliff Palace Loop) und die andere zu einer Hochebene mit Überresten von alten Siedlungen (Mesa Top Loop).

Die sicherlich beeindruckendste und zugleich größte erhaltene Anlage ist der Cliff Palace. Man kann Touren buchen, um in diese Siedlung zu gelangen, leider war es aber bei unserem Besuch hier nicht möglich.

Das macht aber nicht so viel, denn von einem Aussichtspunkt aus sieht man von oben aus diese Anlage sehr gut. Man wundert sich, wie es Menschen vor über 2.000 Jahren geschafft haben, an solchen Felshängen derartige Bauwerke zu errichten.

Fährt man den Loop nun weiter, so kommt man an mehreren weiteren Aussichtpunkten vorbei, von denen man weitere Felssiedlungen bewundern kann.

Dann erreicht man das Balcony House, das baulich seinem Namen vollends gerecht wird. Diese Behausung ist in der Tat wie ein Balkon in den Felsen gehauen worden und thront über einer beeindruckenden Schlucht. Von hier aus hat man auch einen tollen Blick auf den Canyon sowie die am Horizont sich erhebenden, schneebedeckten Rocky Mountains.

Das Balcony House ist für Besucher geöffnet, allerdings muß man mit längeren Wartezeiten rechnen.

Etwa einen guten Kilometer nach dem Balcony House führt der Soda Canyon Overlook Trail zu einem sehr schönen Aussichtpunkt, von dem man das Balcony House von der anderen Seite der Schlucht sehr gut sehen kann.

Dieser knapp 2 Km lange Weg führt durch eine sehr schöne Landschaft mit immer wieder herrlichen Ausblicken auf die Canyons.

An der Abzweigung der beiden Rundtouren kann man bei der Spruce Tree Terrasse einen Imbiß in einem unspektakulären, einfachen Restaurant einnehmen und in dem kleinen Museum alles über die Geschichte dieser rund 4.000 archäologischen Stätten erfahren. Von hier aus kann man weitere Wanderungen auf gut markierten Wegen unternehmen.

Sehenswert ist auch das hier gelegene Spruce Tree House, das man ohne Anmeldung besichtigen kann und hautnah sich in die damalige Zeit zurück versetzen kann.

Der andere Rundkurs führt zu zahlreichen Überresten und Fundamenten von ehemaligen Siedlungen, die man besichtigen kann. Es ist ja erstaunlich: die Menschen bauten damals zuerst ihre Siedlungen in den Felswänden und wanderten später dann auf die flachere Hochebene. Dies geschah etwa im Jahre 600.

Auf dieser Hochebene gibt es nun mehrere Stops, von denen kleinere Wege zu diesen Ausgrabungsstätten führen. Man kann dort jeweils gut sehen, wie die Menschen ihre Behausungen gebaut und gelebt haben.

Fundamente der Häuser sind gut zu erkennen und man kann sich dadurch die Dimensionen der Bebauungen gut vorstellen. Hinweistafeln erläutern jeweils die Geschichte der einzelnen Bauepochen und Entwicklung der Bewohner dieser Zeit.

Sehr schön ist der Ausblick auf das Square Tower House, das man von einem Aussichtspunkt aus bestaunen kann. Hier sieht man erneut sehr gut, wie unglaublich die Baukunst an diesen unzugänglich erscheinenden Orten umgesetzt wurde.

Immer wieder eröffnen sich auch hier die schönen landschaftlichen Reize dieser Natur mit Schluchten, steilen Felswänden und grünen Tälern.

Folgt man der Straße, so gelangt man zum schönen Aussichtspunkt auf das Oak Tree House sowie zu weiteren kleineren bis mittelgroßen Felssiedlungen und schließlich zum Sun Point View.

Von hier aus hat man einen der schönsten Blicke in die tiefe Canyon-Landschaft und den Cliff Palace. Die Größe und die Dimensionen dieser Felsbehausung sind schon wirklich beeindruckend und vor allem die fantastische Lagen. Man fragt sich immer wieder, wie die Menschen diese Bauwerke vor so vielen Jahren und mit einfachem Werkzeug bauen konnten.

Von der Abzweigung bei der Far View Area, wo sich auch das nachfolgend beschriebene Hotel befindet, führt die Wetherill Mesa Road zu der westlichen Seite des Parks. Hier gibt es weitere in Fels gehauene Häuserruinen zu begutachten.

Wir wollten am nächsten Tag diese Tour noch machen, leider war aber wegen eines heftigen Unwetters die Straße gesperrt. Das nächste Mal dann ...

Weitere Impressionen vom Mesa Verde

 

Unsere Unterkunft im Mesa Verde NP

FAR VIEW LODGE

Dieses Hotel liegt direkt im Nationalpark auf einer Anhöhe. Es besteht aus einem Haupthaus mit Restaurant und Bar sowie mehreren zweigeschossigen Gebäuden, in denen die Zimmer untergebracht sind. Die Lage ist toll, von seinem Balkon aus hat man einen sehr schönen Blick auf die Weite des Parks. Man residiert mitten in der ruhigen Natur.

Die Zimmer sind eher klein gehalten, aber ordentlich. Die Anlage weist einen insgesamt gepflegten, nicht allzu spektakulären Standard auf und ist dafür ziemlich teuer. Sehr gut gespeist haben wir in dem Restaurant.

Eine große Auswahl an Hotels hat man sonst im nahe gelegenen Ort Cortez.

Hier geht´s zur Hotel - Website →  www. Far View Lodge

Mesa Verde National Park war Teil unserer folgenden Reise:

April/ Mai 2015

PasadenaDeath ValleyValley of FireRed Rock CanyonZionBoulderBurr TrailCapitol Reef NPNatural BridgesMoabArches NPCanyonlands NPDead Horse Point — Mesa Verde NP — Monument ValleySedonaScottsdalePhoenix