Farben- und Formenwunder Unser individueller Reisebericht vom Antelope Canyon

Wir müssen es vorweg nehmen: dieser Canyon ist eine Wucht! Aber von vorne ...

Der Antelope Canyon liegt etwa 5 Km von Page am Lake Powell entfernt. Für eine Erkundung kann man wählen zwischen dem Upper und dem Lower Canyon. Die meisten wählen den Upper Canyon, denn dieser ist etwas bequemer zu durchqueren. So taten wir es auch.

Ohne Führung geht hier nichts und so bieten einige Anbieter die Touren an. Wir haben uns für den etwas kleineren und persönlicheren Overland Canyon Tours (update 2021: die heißen scheinbar mittlerweile Taadidiin Tours) entschieden.

Man fährt in Page los und verläßt dann nach etwa 10 Minuten die befestigte Straße. In einem extrem sandigen Flußbett gehts dann mit unserem Jeep zum Eingang des Canyons. Bereits diese Anfahrt ist ein kleines Erlebnis Offroad-Fahrten sind eben immer wieder ein Vergnügen.

Ab hier läuft man. Auf in den Canyon!

Man betritt diesen und bereits nach den ersten 10 Metern ist man überwältigt. Der Ranger erklärt die Entstehung des Canyons und führt einen dann durch diesen.

Sehr praktisch: er weist einen immer wieder auf besondere Formationen und Blickwinkel hin, so verpasst man kein Motiv.

IM CANYON Die beste Besuchszeit

Der Canyon ist recht schmal und man ist nicht allein. Im Gegenteil, in der Hochsaison werden hier täglich bis zu 5.000 Menschen durchgeschleust. Die beliebtesten Zeiten sind die über die Mittagstunden, dann da treten Lichtstrahlen in die enge Schlucht und erzeugen tolle Effekte.

Wir haben die 10 h Führung gemacht und diese kann man wärmstens empfehlen. Da ist es noch nicht ganz so voll und auf dem Rückweg erlebt man auch diese tollen Lichteffekte.

Diese Schlucht ist ein sog. Slot Canyon, der durch Wassermassen, die teils heute noch in Form von Sturzfluten hier durchfliesen, entstanden und geformt wurde.

Während der Lower Canyon noch enger ist und schwieriger zu erreichen ist, bietet der Upper Canyon relativ bequeme Zugänglichkeit und vor allem spektakuläre Farben und Formen. Durch die Erosion sind hier ganz besondere Formationen entstanden, an denen man sich gar nicht satt sehen kann.

Mit etwas Glück hat man einen guten Guide, der sich etwas Zeit nimmt und alles über die Entstehung des Canyons erzählt sowie die besonders eindrucksvollen Blickwinkel zeigt.

Unser Navajo-Guide -wir sind hier schließlich auf Indianergebiet- war toll und führte uns förmlich die Kamera zu effektvollen Motiven.

Lichtstrahl im Canyon

Die Farb- und Lichtspiele sowie die ungewöhnlichen Gesteinsverformungen des rötlichen Sandsteins sind wirklich überwältigend.

Ein besonderes Erlebnis ist es, wenn dann gegen 11.30 h an zwei Stellen im Canyon Sonnenstrahlen einfallen. Diese werden sehr effektvoll verstärkt durch das Hochwerfen von sehr feinem Sand vom Boden des Canyons. Die Guides sind hierin sehr geübt und in diesem Moment richten sich alle Kameras auf diesen optisch eindrucksvollen Event. Fantastisch!

Auch wenn der Upper Antelope Canyon ein sehr beliebtes Touristenziel ist und es im Innern sehr voll werden kann, sollte man sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen.

 

Weitere Impressionen vom Canyon

Den Antelope Canyon haben wir von unserer Unterkunft am Lake Powell aus erkundet.