Tolle Fahrt entlang der Südküste Individueller Reisebericht unserer Tour von Sooke nach Port Renfrew
Wir setzten vom US - amerikanischen Port Angeles am Olympic National Park mit der Fähre über nach Victoria auf Vanvouver Island. Die Überfahrt dauert 90 Minuten und nach dem Mittagessen verbrachten wir den Nachmittag dann mit zwei entspannten Spaziergängen.
Wiffin Spit Park
Südwestlich des Ortskerns von Sooke liegt der Wiffin Spit Park, das ist eine schmale Landzunge, die hier etwa einen Kilometer ins Meer hineinragt.
Entlang des Spazierweges liegen Unmengen von Treibholz und man kann Weißkopfseeadler und Robben, die auf den Stegen der Anwohnern liegen, beobachten.
Ed Macgregor Park
Etwas weiter Richtung Sooke schlenderten wir dann noch ein wenig durch den Ed Macgregor Park, den man direkt von der Hauptstraße aus erreicht.
Zunächst geht es durch eine kleinere Parkanlage und dann führen Holztreppen durch einen Uferwald hinunter zum Wasser. Dort erwartet einen eine lange Holzsteganlage, die mit schönen Ausblicken auf das Meer parallel zur Küste verläuft.
Restaurant Tipp
Mit ein Grund, warum wir uns für das weiter unten beschriebene Hotel entschieden haben, ist das angeschlossene Restaurant West Coast Grill.
In leicht gediegener, aber keineswegs steifer Atmosphäre speist man hier mit Meeresblick und bekommt hervorragende Gerichte serviert. Schöne Location, schöne Ausstattung, sehr guter Service und tolles Essen, was will man mehr. Im Sommer ist die Terrasse geöffnet und es sind auch Nicht - Hotelgäste willkommen.
Sheringham Point Lighthouse
Am nächsten Tag machten wir eine Tagestour entlang der Küste von Sooke bis Port Renfrew und weiter über den Cowichan Lake nach Nanaimo.
Auf der Coast Road starteten wir nach Westen und legten unseren ersten Stopp am Sheringham Point Lighthouse ein. Zunächst läuft man bergab durch ein Waldstück, wo man mit etwas Glück Rehen begegnet. Dann erscheint der 1911 erbaute Leuchtturm, den wir aber nur von außen besichtigen konnten. Mehrfach wird hier darauf hingewiesen, dass man sich auf traditionellem Territorium der T‘Sou-ke First Nation sowie der Pacheedaht First Nation befindet.
Sandcut Beach
Im weiteren Streckenverlauf gibt es mehrere Provincial Parks sowie zahlreiche Zugänge zum Meer, das man meist über kürzere Wanderwege erreicht. Zwei davon haben wir uns natürlich angesehen, unser nächster Stopp war also am Sandcut Beach.
Vom Parkplatz aus geht es 400 Meter auf Holzbohlenstegen und schmalen Pfaden zum steinigen Strand und wenn man an diesem etwas entlang schlendert, bekommt man noch einen kleinen Wasserfall zu sehen.
China Beach
Hier geht man rund 1 Km bis zum Strand und der Weg ist anfangs sehr breit und angenehm zu gehen. Es geht bergab und zum Meer hin wird es etwas enger, hier läuft man dann auf dem letzten Stück durch ein buschiges Waldgebiet.
Den steinigen Strand hat man dann fast für sich alleine und kann die schönen Aussichten bei einem Spaziergang entlang der Küste genießen. Zurück geht es wieder über den gleichen Weg.
Juan de Fuca Trail
Freunde von etwas längeren Wandertouren können vom China Beach aus den 47 Km langen Juan de Fuca Trail erwandern, der bis nach Port Renfrew führt. Dieser verläuft direkt entlang der Küste und ist von mehreren Punkten aus erreichbar, sodass man auch nur Teilstrecken gehen kann. Man sollte aber diese Wanderung genau planen, denn Teilbereiche sind nur bei Ebbe begehbar. Eine sehr gute Beschreibung des Juan de Fuca Trails findet ihr auf der Seite von Hike in Victoria.
Wir haben allerdings die weitere Strecke auf der sehr schönen Küstenstraße bis Port Renfrew mit dem Auto zurückgelegt und dort einen Lunch - Stopp eingelegt.
Restaurant Tipp
An der kleinen Marina von Port Renfrew haben wir in der Bridgemans West Coast Eatery eine wunderbare Portion Fish and Chips genossen.
Hier befindet sich auch der Fischerhafen und man hat den Eindruck, der Fisch landet vom Boot direkt auf dem Teller. Nettes und freundliches Ambiente mit Meerblick und gutes Essen.
Botanical Beach
Gut gestärkt fuhren wir dann zum 3 Km südlich gelegenen Startpunkt des Botanical Loop Trail, der zum Botanical Beach führt. Dieser 2,5 Km lange Rundweg bringt einen zu mehreren Meeresbuchten sowie durch eine dichte Waldlandschaft, die teilweise an einen Regenwald erinnert.
Während die ersten und letzten Meter des Loops noch recht breit und bequem zu gehen sind, wird es weiter Richtung Meer immer enger und die Pfade sind an manchen Stellen etwas schwieriger zu gehen. Insbesondere dann, wenn es vorher geregnet hat und Teilbereiche recht matschig sind. Nach etwa 700 Metern erreicht man Botany Beach mit seinen dunklen Küstenfelsen.
Der Weg führt dann entlang der Küste weiter zum Botanical Beach, der insbesondere für seine Gezeitentümpel bekannt ist.
Ein Abgang ermöglicht hier den Zugang zu den fast schwarzen und flachen Granitfelsen, die sich in tollen Ausprägungen präsentieren. Besonders interessant sind natürlich die unzähligen Gezeitentümpel, die vielen kleinen Meerestieren als Lebensraum dienen. Das herumliegende Treibholz lädt hier geradezu ein, sich für einige Zeit hinzusetzen und die tolle Küstenlandschaft und das Meeresrauschen zu genießen.
Unsere Fahrt ging dann weiter zum Lake Cowichan und nach Nanaimo, wo wir noch eine Nacht im Inn on Long Lake am gleichnamigen See verbrachten.
Am nächsten Tag ging es von Nanaimo aus mit der Fähre aufs Festland und dann auf dem herrlichen Sea to Sky Highway nach Whistler.
Unsere Unterkunft in Sooke
Prestige Oceanfront Resort
Dieses sehr schöne, im maritimen Stil gestaltete Hotel liegt direkt an der Meeresbucht von Sooke mit einer Sonnenterrasse, einem kleinen Garten und Bootssteg.
Im großzügigen Eingang und Lounge - Bereich wird man sehr freundlich und individuell begrüßt und von hier aus geht es auf die Terrasse sowie das weiter oben bereits beschriebene, sehr empfehlenswerte Restaurant.
Unser Zimmer mit seitlichem Meerblick war tadellos, schön eingerichtet und ruhig. Nichts zu meckern, schönes Hotel.
Hier geht´s zur Hotel - Website → www. Prestige Oceanfront Resort