Übernachten Deluxe in toller Natur Unser individueller Reisebericht von Montebello

Dieser nette kleine Ort liegt etwa mittig zwischen Ottawa und Montreal direkt am Ottawa River. Möchte man also nicht in einer der besagten Städte wohnen und lieber gediegen und ruhig in der Natur wohnen, so bietet sich Montebello an, denn z.B. nach Ottawa sind es nur rund 50 Minuten mit dem Auto.

Der Ort bietet drei Highlights: allem voran das sagenhafte Fairmont Hotel Chateau Montebello (Beschreibung unten) mit einem herrlichen Park und dem Manoir Papineau National Historic Site, den nahe gelegenen Parc Omega mit heimischen Tieren und den Parc National de Plaisance.

Manoir Papineau National Historic Site

In dem netten kleinen Ort kann man sich im Visitor Center alle nötigen Informationen besorgen. Als erstes sollte man einen Spazierang durch einen schön angelegten Park zum Manoir Papineau National Historic Site unternehmen.

Louis-Joseph Papineau war ein bedeutender Politiker Anfang des 20. Jahrhunderts, der sich hier seinen Traum von einer herrschaftlichen Residenz mit einem parkähnlichem Garten verwirklichte. Man kann das Haus besichtigen, allerdings meist nur an dem Wochenenden.

Am Ende dieses schönen Spaziergangs erreicht man die Marina du Chateau Montebello, die zum gleichnamigen Hotel gehört (Beschreibung des Hotels gibt es am Schluß dieses Berichtes).

Restaurant Tipp

Sowohl zum Lunch als auch zum Abendessen empfehlen wir mitten im Ort das einfache, aber authentische Le Bistro Montebello mit nettem französischen Bistro-Flair.

Mittags gibt es günstige Menüs und abends eine abwechslungsreiche Karte und köstliches Bier vom Faß. Sehr beliebt scheinen hier Pizzen zu sein, diese werden im Steinofen und offenem Feuer köstlich zubereitet. Sehr netter Service und gut besucht, für uns das netteste Restaurant hier.

Parc Omega

Keine 10 Minuten Fahrt Richtung Norden und man gelangt zum Parc Omega, einem Freigehege-Wildnispark. Zunächst waren wir etwas skeptisch, mit dem Auto durch Gehege zu fahren, um Tiere zu beobachten, die völlig an die Menschen gewöhnt wurden, zumal wir so viele Safaris in wirklicher Wildnis in Afrika erlebt haben.

Aber die Aussage, dass es eben nicht wie ein Zoo sei und nur heimische Tiere zu beobachten seien, hat uns dann doch bewogen, dem Park einen Besuch abzustatten. Und es stimmt, es ist wirklich schön gemacht. Natürlich kommen die zahmen Hirsche und Rehe ans Auto und manche Besucher füttern diese, aber es ist sehr weitläufig angelegt und in der Tat sehenswert.

Im nördlichen Bereich der Rundfahrt kann man aussteigen und ein Museumsdorf besichtigen sowie zahme Rehe streicheln. Etwas sehr touristisch, aber für Kinder eine Attraktion.

Sehr schön ist aber ein Teil des Parks gleich westlich des Einfahrtbereichs, die First Nations Area. Hier kann man ebenfalls das Auto verlassen und einen schönen Spaziergang um einen See unternehmen. Toll angelegt und informativ, denn auf vielen Schautafeln wird das Leben und die Entwicklung sowie das Leben der Ureinwohner veranschaulicht.

Parc National de Plaisance

Für Naturliebhaber gibt es zwei Orte bzw. 15 Fahrminuten weiter den Parc National de Plaisance. Man zahlt ein kleines Eintrittsgeld und hat eine breite Auswahl an Wanderwegen durch eine Landschaft, die von Flüssen, Sümpfen, Wäldern und Wiesen durchzogen ist. Ein Paradies für Wasservögel.

Teile des Parks kann man auch mit dem Auto erkunden und an vielen Stellen gibt es Parkplätze, um die jeweiligen Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Besonders schön ist ein Sumpfgebiet, das man über schwimmende Holzstege überqueren kann oder von einem Aussichtsturm aus Flora und Fauna beobachten kann.

Restaurant Tipp

Auf dem Rückweg nach Montebello machten wir Halt im Ort Papineauville. Hier lädt direkt an der Hauptstraße das nette Restaurant Le Louis-Joseph zu einem köstlichen Essen ein. Im Gegensatz zu vorgenannten Bistro in Montebello sitzt man hier etwas gediegener und erlebt sehr gute kulinarische Köstlichkeiten.

Mittags gibt es günstige Menüs bei sehr nettem Service. Schönes Ambiente und tolles Essen.

 

Unsere Unterkunft in Montebello

Fairmont Le Chateau Montebello

Bereits die Anfahrt hat etwas Herrschaftliches: Durch ein großes Einfahrtstor führt eine Baumallee zu diesem Hotel, das einem übergroßen Blockhaus gleicht. 1930 erbaut strahlt das Gebäude etwas sehr Erhabenes aus.

Betritt man dann das Hotel, so steht man in einer riesigen Holzbalkenhalle mit Galerien und einem fünfgeschossigem gigantischen Kamin in der Mitte. Einfach nur Wow!

In dieser Lobby findet man viele gemütliche und stilvoll gestaltete Sitzgelegenheiten, eine Bar und einen kleinen Souvenirshop. Ein Stockwerk tiefer gibt es ein großes Restaurant sowie ein im Bistro-Stil gehaltenes Lokal mit Kleinigkeiten zum Essen.

Wir hatten erfreulicherweise ein Upgrade erhalten und bezogen ein sehr geräumiges und schön eingerichtetes Zimmer im obersten Stock mit Wasserblick. Nur das Bad ist sehr "kompakt". Es empfiehlt sich, eine etwas bessere Kategorie zu wählen, denn die Standard-Zimmer sind deutlich kleiner und gehen teils zur Hotelvorfahrt raus.

Die Gartenanlage ist eigentlich eher ein riesiger Park direkt am Ottawa River mit Spazierwegen und einer Marina. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt und wenn man sich doch für ein anderes Hotel entscheiden sollte, dann sollte man unbedingt sich zumindest die große Halle ansehen.

Hier geht´s zur Hotel - Website →  www. Fairmont Chateau Montebello