San Martin de los Andes Individueller Reisebericht mit den schönsten Sehenswürdigkeiten

Über die Ruta de los Siete Lagos, die 7 Seen Tour, gelangt man nach San Martin de los Andes. Dieses hübsche und sehr gepflegte Städtchen liegt direkt am Lago Lácar und ist umringt von einer schönen Bergwelt.

Mitten im Ort bekommt man im Tourist Office am Plaza San Martin nützliche Informationen. Hier befindet sich auch das prächtige Rathaus und die Hauptverwaltung des Lanin Nationalpark, die architektonisch passend in einem schönen Holzgebäude untergebracht ist.

Besonders schön ist die Uferpromenade mit einem etwas steinigen Strand. Von hier aus kann man auch eine Bootsfahrt über den See unternehmen.

Tipp: Uns wurde als gutes Restaurant das Vieja Deli an der Promenade empfohlen. Dieses hat eine schöne Terrasse, war aber überfüllt und hatte innen eher einen Kantinenflair. 

Daher sind wir in das direkt daneben liegende La Costa del Pueblo gegangen und waren sehr froh darüber. Sehr freundlicher Service, schönes Ambiente, leckere Gerichte und einen Blick auf den See gibts natürlich auch.

Von den riesigen Lunch-Portionen gestärkt sollte man noch ein wenig durch die Innenstadt schlendern, denn der Ort ist wirklich nett. Individuelle Geschäfte, Galerien, Cafés, viele kleinere Plätze und gepflegte Gebäude in schön begrünten Straßen.

El Escorial

Ein sehr schöner Ausflug führt zu den Lavafeldern von El Escorial. Es geht auf der Ruta 40 Richtung Junin de los Andes. Etwa 5 Km vor diesem Ort erreicht man eine leicht zu übersehende Abzweigung, denn die Ausschilderung zur Ruta 62 kommt dann erst einige Meter weiter nach der Abzweigung.

Von hier ab geht´s auf einer recht gut ausgebauten, aber teils engen Schotterstraße Richtung Nordwesten. Der erste Teil dieser schönen Strecke führt durch eine hügelige Landschaft mit Seen und Wäldern. Es soll hier auch Pumas geben, wir haben allerdings leider keinen gesehen.

Dann erreicht man über ein paar abenteuerliche Holzbrücken die Laguna Verde. Hier kann man im türkisblauen Wasser baden oder am schwarzsandigen Strand die herrliche Berglandschaft genießen.

Nun ist es nicht mehr weit bis El Escorial. Dort angekommen stellt man sein Auto am Straßenrand ab und spaziert auf einem gut ausgeschilderten Weg durch großflächige Lavafelder, die der Vulkan Achen Niyeu bei seinem letzten Ausbruch geschaffen hat. Dies war vor rund 250 Jahren.

Die Lava floss bis in den Lago Epulafquen, ein Wanderweg durch das schwarze Vulkangestein führt dort hin.

Für diesen Ausflug sollte man genügend Zeit einplanen, denn von der Abzweigung der Ruta 40 bis El Escorial sind es etwa 90 Minuten Fahrzeit und noch einmal so lange zurück.

Es gibt recht wenig Informationen zu dieser wunderbaren Tour, daher hier eine Karte von der Strecke. Unterwegs kommt man auch an ein paar Campingplätzen vorbei, teils auch mit der Möglichkeit, sich mit einem kleinen Snack und Getränken zu versorgen.

Tipp: Wenn man dann wieder in die Zivilisation zurück gekehrt ist kann man in Junin de los Andes bei einem guten Lunch wieder stärken. Sehr empfehlenswert hier ist das Restaurant Nuevo Ruca Hueney am Plaza San Martin. Es wird authentische Lokalkost geboten, große Portionen, netter Service und man trifft nahezu ausschließlich Einheimische an.

Der weit und breit bekannteste und auffälligste Berg ist der 3.747 Meter hohe Volcán Lanin. Seine pyramidenhafte Gestalt ist ein wahrer Hingucker.

Von Junin de los Andes bis zum Fuß der erloschenen Vulkans sind es nochmal gute 60 Minuten Fahrt (von San Martin aus etwa 90 Minuten). Wer diesen nicht besteigen, sondern lediglich bewundern möchte, der kann das sehr gut aus der Entfernung auch tun.

Wir sind hierzu am nördlichen Ortsausgang von Junin de los Andes nach Westen auf die Ruta 61 abgebogen, die zum Lago Huechulafquen im Lanin Nationalpark führt. Die nur zum Teil asphaltierte, aber gut ausgebaute Straße führt entlang des Chimehuin Flusses durch eine grüne Landschaft. Hier trifft man auch noch die Gauchos auf ihren Pferden an. Auf fast der gesamten Strecke sieht man am Horizont den Volcán Lanin und besonders nahe kommt einem dieser dann vor, wenn man am Ufer des Sees steht.

 

Weitere Impressionen von San Martin und Umgebung

 

Unsere Unterkunft in San Martin

LOI SUITES CHAPELCO HOTEL

Etwa 15 Km östlich von San Martin de los Andes liegt dieses empfehlenswerte Hotel mitten in einem riesigen Golf-Resort mit schönen Villen. Man muß eine Kontrollstelle passieren, ohne Reservierung erhält man keinen Zutritt auf das weitläufige Gelände.

Im Hotel wird man herzlich empfangen und sofort zieht es einen durch die geräumige und geschmackvoll eingerichtete Lobby hinaus auf die große Terrasse mit dem herrlichen Blick auf den Golfplatz und die Bergkette im Hintergrund. Es gibt zwei Restaurantbereiche, eine Bar sowie einen Innen- und einen Außenpool. An machen Abenden wird dezente Live-Musik im Loungebereich geboten.

Unser Zimmer mit dem ebenso wunderbaren Ausblick auf die Bergkulisse war sehr schön eingerichtet und alles sehr ordentlich, nichts zu meckern. Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Hotel in wunderbarer Lage, wir haben uns hier sehr wohl gefühlt.

www. Loi Suites Chapelco

San Martin de los Andes war Teil unserer folgenden Reise:

Januar 2019

Buenos Aires  -  Bariloche  -  Tronador  -  Villa La Angostura  -  Los Arrayanes Nationalpark  -  San Martin de los Andes  -  El Calafate  -  Perito Moreno Gletscher