Sabi Sands - Game Unlimited Individueller Reisebericht unserer Safari-Erlebnisse

Sabi Sands gilt als eines der besten Gebiete für Tierbeobachtungen. Und das können wir bestätigen. Das Gebiet grenzt an den Krügerpark an, es gibt keine Zäune, sodass das Wild ungehindert herumziehen kann. Anders als im staatliche Krüger fährt man hier auch nachts sowie abseits der Wege, es geht querfeldein, ein wahres Erlebnis.

Natürlich gibt es die Big Five ( Elefant, Nashorn, Löwe, Büffel und Leopard). Hier in Sabi Sands ist die Wahrscheinlichkeit, die scheuen Leoparden hautnah zu sehen, sehr groß.

Es ist wirklich faszinierend, wie die Ranger das Wild entdecken. Auch wenn man an guten Tagen sehr viele Tiere entlang der Wege sieht, so sind es doch die Fahrten abseits der Wege, was eine Safari so wirklich ausmacht.

Man fährt gemütlich auf sandigen Wegen und plötzlich hebt der Fährtenleser die Hand und zeigt in irgendeine Richtung, meist genau dort hin, wo man nur ein Dickicht von Büschen sieht. Und dann wird es spannend: abgebogen und durch Flüsse und quer Feld ein, meist sind die scheuen Wildkatzen das Ziel, aber es kann auch mal plötzlich ein Elefant auftauchen. Es kommt durchaus vor, dass man geneigt ist zu schreien: Vorsicht Baum! Für den großen Jeep kein Problem, drübergefahren und weiter gehts (zur Beruhigung, die Bäume haben recht weiche Stämme und stellen sich danach wieder auf, gehen also nicht kaputt).

Das macht Freude und Spaß!

Neben den Leoparden sind natürlich die Löwen ein begehrtes Entdeckungsziel. Wir hatten viel Glück auf unseren Fahrten und haben sehr viele, Ausgewachsene wie auch Babies, gesehen.

Ein besonderes Highlight ist es, wenn man diese unangefochtenen Könige des Dschungels bei der Jagd oder bei der "genüßlichen" Zerteilung der erlegten Beute beobachten kann. Neben dem Anblick dieser Szenen sind es die Geräusche, die eine Faszination auslösen. Man hört nicht nur das Grunzen und laute Schnurren, sondern auch Brechgeräusche der Knochen des Opfers und teilweise lautes Fauchen, wenn die Löwen um das beste Stück Fleisch streiten.

Sehr spannend war eine Begegnung mit zwei sich rivalisierenden Rudeln von Hyänen.

Wir entdeckten einen von Löwen hinterlassenen Kadaver, über den sich eine Schar von Hyänen noch her machten. Auf einmal kam Unruhe auf und im Gebüsch erschien eine andere Gruppe von Hyänen. Kurz darauf begann die Jagd auf die letzten Überreste von Haut und Knochen des an den Hörnern noch erkennbaren Büffels.

Wir standen mitten drin, von rechts die eine Herde, von links die andere. Schließlich gab eine der beiden auf und das hektische Fressen ging weiter. Elf mal Afrika, aber so etwas hatten wir noch nicht erlebt!

Ein weiteres Erlebnis ist eine Safari zu Fuß. Mit einem bewaffneten Ranger marschiert man durch den Busch. Dabei muß man den Anweisungen des Rangers unbedingt folgen, insbesondere ruhig sein und die Ruhe bewahren, wenn dann ein wildes Tier auftaucht.

Safarimarsch mit Nervenkitzel, unbedingt machen. 

Sehr aufregend ist es auch, wenn man nach einer Fahrt quer durch dichtes Gebüsch auf einmal vor einer großen Herde von Büffeln steht.

Es sind sog. südafrikanische Kaffernbüffel, die zu den Big Five gehören. Man darf diese nicht unterschätzen, sehen sie noch so friedlich beim Grasen aus, können sie auch sehr gefährlich werden, wenn sie eine Gefahr verspüren. Unser Ranger ermahnt uns daher, ruhig im Wagen sitzen zu bleiben. Ein wunderbarer Anblick.

Auch der schönste Safari-Tag geht einmal zu Ende, aber keine Sorge, bei einem Drink in der Wildnis kann man das wunderbare Farbenspiel des Sonnenunterganges noch genießen, bevor es dann im Dunkeln zur Lodge zurück geht. Dort wird man dann auch schon zu einem weiteren Aperitif am Lagerfeuer und anschließenden Dinner erwartet.

Auf der Rückfahrt wird natürlich weiterhin nach Tieren Ausschau gehalten, wobei die ungeübten Gäste selber nicht viel erkennen. Die Ranger hingegen haben ein sehr sensibles Auge und entdecken sogar winzige Wildnis-Bewohner.

Die Unterkünfte sind nicht gerade günstig, aber ihr Geld wert, denn man wohnt wirklich sehr schön und die aufregenden Safarifahrten und Wanderungen mit bewaffnetem Ranger vergißt man nicht so schnell.

Weitere Impressionen von Sabi Sands

 

Unsere Unterkünfte in Sabi Sands

Exeter River Lodge (heißt jetzt Dulini River Lodge)

Diese gehört zur andBeyond-Gruppe, die zahlreiche, sehr luxuriöse Lodges betreibt. Herrlich gelegen und sehr empfehlenswert.

Man wohnt -wie fast immer- in eigenen reetgedeckten Häusern mit sehr ansprechender und nobler Ausstattung. Es fehlt an nichts, herrliches Essen, sehr nettes Personal und alles perfekt gepflegt. Wir hatten eine furchtlose Rangerin mit der wir die aufregendste Safari unternommen haben. "Achtung Baum", kein Problem, drüberfahren, der stellt sich wieder auf. Es ging durchs wilde Dickicht und wir haben sehr viele Tiere, inklusive Leoparden, gesehen.

Update 2018: Die Lodge gehört wohl nicht mehr zur andBeyond Gruppe und heisst jetzt Dulini River Lodge.

Hier geht´s zur Hotel - Website →  www. Dulini River Lodge

Nottens Bush Camp

Von der geteerten Straße zwischen Hazyview und Kruger Gate geht es links auf eine sandige, unbefestigte Straße. Nach rund 6 Km kommt das Gate zum Sabi Sand Park. Von hier sind es weitere rund 10 Km bis zum Camp. Auf dem Weg dort hin begegnet man bereits vielen Tieren.

Das Nottens ist ein sehr romantisches Camp, man wohnt in einzelnen Häusern links und rechts des Haupthauses. Das Besondere: es gibt in den Häusern keinen Strom, nachts ist alles erleuchtet mit Petroleumlampen, Kerzen und offenen Feuern. Toll! Aber keine Sorge, im Büro des Managers gibt es Steckdosen.

Nottens ist seit 1964 in Privatbesitz und die Eigentümer sind auch stets präsent. Alles sehr gepflegt und geschmackvoll eingerichtet und das Personal mehr als freundlich. Mal etwas ganz anderes, empfehlenswert!

Hier geht´s zur Hotel - Website →  www. Nottens Bush Camp

Sabi Sands war Teil dieser Reise

Mai 2009

Johannesburg  -  Drakensberge  -  Wetlands im Südosten  -  Pongola  -  Swasiland  -  Madelane  -  Krügerpark  -  Sabi Sabi  -  Blyde River Canyon

und

Mai 2012

Durban  -  St. Lucia  -  Wetland Park  -  Hluhluwe Umfolozi National Park  -  Pongola National Park  -  Swasiland  -  Krüger Park Süd  -  Hazyview  -  Sabi Sands  -  Hoedspruit  -  Kapama

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