Krüger Mitte - Noch mehr Big 5 Individueller Reisebericht vom Krüger Nationalpark - Mitte

Von unserem ersten Ausgangspunkt in Phalaborwa erkundeten wir die Regionen um Mopani, Letaba und natürlich Olifants.

Grundsätzlich sind diese Gegenden deutlicher grüner als der südliche Teil des Krüger Parks. Die Vegetation ist dichter und damit sieht man auch teils weniger Wild. Die Landschaften sind aber sehr abwechslungsreich und insbesondere in den Flußbetten und offenen Gegenden erlebt man die grandiose Tierwelt.

Für die Fahrt in den Norden nach Mopani haben wir erst einmal die unbefestigten Nebenstrecken genommen, das ist einfach authentischer, und dann über die H14 nach Mopani. Hier sind uns einige Büffel und Elefanten begegnet, aber je weiter man nach Norden kommt, umso ruhiger wird nicht nur der Verkehr, sondern auch die Tierbeobachtung.

Die Strecken sind sehr schön zu fahren, man sollte sich aber darauf einstellen, mehr die Landschaften zu genießen.

Alle staatlichen Camps im Park liegen an Flüssen oder Seen, so auch das Mopani Camp. Durch die jeweiligen Wasserlagen hat man in der Regel große Chancen, viel Wild zu sehen.

Das Camp liegt erhöht mit tollem Blick auf den Pioneer Dam, einen großen Stausee mit abgestorbenen Bäumen darin. Deutlich zu hören waren Nilpferde, allerdings ohne Sichtkontakt. Eine Erfrischung auf der Terrasse und die Ruhe sowie den Ausblick genießen.

Die Gegend um Letaba empfanden wir interessanter, da hier die Landschaft durch mehr Wasserläufe durchzogen ist und damit die Wildbeobachtung besser ist. Entlang der geteerten H9 befinden sich mehrere Wasserlöcher, die allerdings teilweise auch ausgetrocknet waren.

Sehr schön sind die Fahrten um Letaba herum wie z.B. zum Mingerhout Dam oder Engelhard Dam. Entlang der Flußbetten gibt es zahlreiche Aussichtsmöglichkeiten, wo man immer wieder Tiere beobachten kann.

Das Camp Letaba liegt sehr schön an dem gleichnamigen Fluß. Hier kann man sich erfrischen und einen kleinen Walk entlang des eingezäunten Camps unternehmen.

Etwa 30 Km südöstlich von Letaba liegt das in den Augen vieler Krüger Park Besucher schönste Camp, das Olifants Rest Camp. Auch wir müssen sagen, es liegt einfach grandios. Von einer Anhöhe aus hat man einen herrlichen Blick auf die Weite des Krüger Parks und den Olifants River.

Das Flußbett weitet sich in diesem Bereich und bietet eine farbenfrohe Wasserlandschaft mit vielen Tieren, vor allem Nilpferde.

Für die Fahrt zum Olifants Camp empfiehlt sich die die Strecke entlang des Letaba Rivers über die S46, S93 und S44. Hier begegnet man immer wieder vielen Tieren und vom Olifants Lookout hat man ebenfalls einen schönen Ausblick.

Sehr schön ist die Weiterfahrt nach Süden Richtung Balule Camp, wo man den Olifants River überquert. Gleich hinter der Brücke hatten wir die fantastische Möglichkeit, nahezu hautnah Weißstirnbienenfresser zu beobachten, die unmittelbar neben der Straße in lehmigen Böden ihre Nester angelegt hatten.

Nicht weit weg von der Brücke entdeckten wir dann noch eine große Elefantenherde, sehr imposant immer wieder.

Fährt man weiter Richtung Süden, so erlebt man ein kleines Phänomen, denn die Landschaft verändert sich innerhalb einer nur kurzen Strecke enorm. Bisher dominierten dichterer Busch und viel Grün, nun wird es trocken und nur noch an den Wasserläufen findet man grüne Vegetation.

Es gibt nun aber auch vielmehr offene Regionen, sodass man wesentlich mehr Tiere sehen kann.

Im Satara Camp kann man eine Pause einlegen und sich etwas erfrischen. Eine sehr positive Neuerung ist uns ggü. unserem letzten Besuch des Krüger Parks in 2012 aufgefallen. Ab dem Olifants sind in allen größeren Camps südlich davon neue Restaurationsbetriebe entstanden, die sehr ansprechend ausgestattet sind, gute Speisen anbieten und der Service ist sehr gut.

Früher hatten wir die Restaurants als typisch staatliche Einrichtungen in weniger guter Erinnerung.

Weiter nach Süden auf der H1-3 und nach rund 10 Km gehht es nach Westen ab auf die S126, eine sehr schöne Strecke. Die Schotterpiste schlängelt sich entlang eines teils ausgetrockneten Flußlaufes und man begegnet hier vielen Tieren.

Es gibt immer wieder kleine Stichstraßen zum Wasserbett und zu Wasserlöchern, wo die Tierbeobachtung besonders gut ist. Aber auch landschaftlich ist es sehr schön hier, zumal die Vegetation wieder zunimmt.

Privat-Safari in Hoyo Hoyo

Wir fuhren dann in ein Privatreservat und verbrachten 2 Nächte in der Hoyo Hoyo Lodge (Beschreibung siehe unten).

Der große Vorteil an den Privat-Lodges ist nicht nur der besondere Komfort, der hier geboten wird, sondern vielmehr das immer wieder wahre Safari-Erlebnis. Fährt man durch den Krüger Park, so darf man die Straßen nicht verlassen, hier schon und das ist immer wieder abenteuerlich.

Die gut ausgebildeten Ranger kennen sich gut aus und verständigen sich untereinander über Funk. Somit kommt man in den Genuß, sehr nah an Tiere irgendwo im Abseits zu gelangen, die man sonst nie entdeckt hätte, inklusive den seltenen Wild Dogs.

Der krönende Abschluß einer solchen Pirschfahrt ist dann der obligatorische sundowner irgendwo in der Wildnis. Immer wieder schön!

 

Impressionen vom mittleren Krüger

Hier gehts zur Bildergalerie mit weiteren Impressionen.

Unsere Unterkünfte im mittleren Teil

HOYO HOYO SAFARI LODGE

Diese Lodge liegt etwa auf der Höhe des Orpen Gates mitten im Krüger Park. Sehr angenehm ist, dass es eine kleine Anlage mit nur 6 reetgedeckten Hütten ist, die sich um ein Haupthaus gruppieren. Das Besondere ist natürlich, dass man von der schönen Terrasse aus nicht nur einen tollen Blick auf die schöne Natur hat, sondern an dem direkt vorgelagerten Wasserloch die wilden Tiere hautnah erleben kann. Nachts haben wir sogar Leoparden beobachten können.

Die Hütten sind stilvoll und sehr schön eingerichtet, natürlich gibt es auch eine Außendusche. Während die Lounge- und Restaurantbereiche offen gehalten sind mit einer angenehmen Durchlüftung, verfügen die Hütten auch über eine Klimaanlage. Alles sehr ordentlich und das Personal sehr freundlich. Diese Lodge verfügt innerhalb des Krügerparks über eine eigene Konzession und damit sind auch tolle Off Road Safari Fahrten möglich. Mit unserem Ranger hatten wir viel Spaß und haben sehr viele Tiere gesehen. Die privaten Lodges sind ja recht teuer, aber das Hoyo Hoyo ist eine etwas moderatere Alternative und absolut empfehlenswert.

www. Hoyo Hoyo Lodge

BUSHVELD TERRACE GUEST HOUSE

Dieses sehr ansprechende kleine Hotel liegt keine 2 Minuten entfernt vom Phalaborwa Gate entfernt. Man logiert also quasi im Krüger Park und hat dennoch die Annehmlichkeiten einer sehr schönen Unterkunft zu deutlich niedrigeren Preisen als die Luxus-Lodges im Park.

Die gesamte Anlage, zu dem auch ein sehr gutes Restaurant gehört, ist perfekt gepflegt und man merkt den vielen Menschen, die hier arbeiten, sofort an, dass sie Spaß an der Arbeit haben. Man fühlt sich sehr wohl hier, nicht zuletzt auch in den sehr geräumigen Zimmern, die im modern-afrikanischen Stil eingerichtet sind. Schönes Hotel.

www. Bushveld Terrace

PROTEA HOTEL KRUGER GATE

Diese von Marriott geführte Lodge liegt unmittelbar an der gleichnamigen Zufahrt zum Krügerpark, insofern eine ideale Lage, nur über den Fluß und man ist in 300 m im Park.

Es ist eine große Anlage mit eher einem Hotelcharakter, aber im typischen afrikanischen Stil und auf Stelzen erbaut. Alles spielt sich in den offen gestalteten Lounge-, Bar-  oder Restaurantbereichen ab, abends gibt es ein sehr reichhaltiges Buffet im Boma mit Lagerfeuer. Besonders gut schmeckt der Sundowner zwischen den riesigen Bäumen und mit Weitblick auf die Wildnis.

Die Zimmer sind eher schlicht eingerichtet, aber sauber und ordentlich. Eine deutlich preiswertere Alternative zu den Lodges im Park und mit vielen Annehmlichkeiten.

www. Protea Hotel Kruger Gate

Der mittlere Krüger Park war Teil unserer folgenden Reise:

April/ Mai 2016

Seychellen: Mahe, Praslin und La Digue - Südafrika: Krüger Park, mittlerer Teil