Mahe - Die Hauptinsel Unser Reisebericht mit den schönsten Sehenswürdigkeiten

Mahe ist die größte der Seychellen-Inseln und hier ist auch etwas mehr Trubel. Allerdings konzentriert sich dieser an wenigen Orten, sodass man dennoch sehr viel Natur und tolle Landschaften genießen kann. Für eine Erkundung der Insel kann man sich jederzeit einen Mietwagen nehmen, dieser wird einem auf Wunsch auch ins Hotel gebracht.

Es gibt mehrere Straßen, die über die Berge quer durch die Insel verlaufen, aber die schönste und aufregendste ist die Sans Souci Road, diese schlängelt sich bergauf durch den Urwald.und immer wieder gibt es kleine Buchten zum anhalten, von denen man sehr schöne Ausblicke auf die Insel genießen kann.

Kurz vor dem Gipfel in rund 450 Metern Höhe führt eine kleine Straße zu den Ruins of Venn´s Town.

Nach der Abschaffung der Sklaverei in England wurden auf Mahe 2.409 afrikanische Sklaven frei gelassen. Für deren Kinder wurde 1876 an diesem Ort eine Schule mit Nebengebäuden errichtet, wo diese durch das britische Militär eine schulische Erziehung bekamen. Heute sieht man leider nur noch Ruinen dieser ehemaligen "Mission".

Die Überreste sind nicht besonders aufregend und leider auch sehr ungepflegt (obwohl UNESCO Kulturerbe), aber es gibt hier einen Aussichtspunkt, von dem man wiederum einen tollen Ausblick auf die Insel und das Meer hat.

Diese schöne Straße endet im Norden direkt in Victoria, der größten Stadt der Seychellen. Hier erlebt man geschäftiges Treiben, insbesondere rund um den sehenswerten Markt an der Market Street.

An zahlreichen Ständen werden Obst, Gemüse und Fisch angeboten. Im Obergeschoß des historischen Gebäudes gibt es ein einfaches Lokal sowie einige Textilläden. Hier kaufen die Einheimischen ein und es ist ein kleines Erlebnis, diesen beim Einkaufen in diesem Ambiente zuzusehen. 

Direkt neben den Markthallen liegt der Arul Mihu Navasakthi Vinayagar Tempel ... was für ein Name.

Diesem indischen Hindu-Tempel - übrigens der einzige auf den Seychellen - sollte man ruhig einmal einen kurzen Besuch abstatten, aber Schuhe ausziehen.

Dann machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort, nett ist noch die Gegend an der Francis Rachel Street mit den kleinen Verkaufsständen, der Bibliothek, kleineren Galerien und einem netten kleinen Park.

Unübersehbar ist der Victoria Clocktower auf der geschäftigen Kreuzung von Albert Street und Independence Avenue. Diese schöne Uhr ist eine Nachbildung des Originals, das in London nehe der Victoria Station steht.

Fährt man von Victoria nach Süden am Flughafen vorbei, so gelangt man zur Domaine de Val des Prés, wo man Häuser im kreolischen Baustil besichtigen kann.

Eine schöne Zufahrt führt an einem Rondell und Grünanlagen vorbei zum Haupthaus. Dieses kann man besichtigen und dabei einen Eindruck bekommen, wie die vermögenderen Insulaner früher hier gelebt haben.

In den Nebengebäuden werden Souvenirs und Handwerkskunst angeboten.

Wenn man die nördliche Inselspitze umrundet - eine sehr schöne Strecke - so kommt man u.a. an der Baie Beau Vallon vorbei. In dem kleinen Ort spielt sich fast alles an der Uferstraße ab, hier kann man den fangfrischen Fisch direkt am Strand kaufen.

Der langgezogene Sandstrand hier zählt mit einer Länge von rund 2 Kilometern zu den größten und schönsten der Insel. Unter der Woche ist hier auch kaum etwas los, totales Strandvergnügen.

Bei der südlichen Umrundung der Insel kommt man an noch vielen weiteren schönen Buchten und Stränden vorbei, folgende sind besonders erwähnenswert.

Fährt man an der Westküste nach Süden, so kommt  man vorbei an teils bizarren Felshängen mit üppiger Vegetation. An der Anse Boileau eröffnet sich von der Straße aus ein außergewöhnlicher Blick auf diese Bucht, die wie ein grünes Wattenmeer anmutet. Algen durchziehen die flachen Sandbänke, schön anzusehen.

Wir sind ja eher Freunde von kleineren, versteckten Stränden und einen solchen findet man an der Anse Soleil. Von der Küstenstraße biegt man ab auf die Anse Soleil Road Richtung ausgeschildertem Hotel Kempinski, dann weiter der Beschilderung Anse Soleil Beach folgen.

Eine kleine, enge und am Ende steile Straße führt dann zu dieser kleinen Bucht mit einem schönen geschütztem Strand. Sehr praktisch dabei ist auch noch, dass es hier ein tolles kleines Lokal gibt, von der Terrasse aus blickt man über den Strand bei leckeren Fischgerichten.

Weiter Richtung Süden kommt die Abzweigung zur Police Bay. Man passiert die Anse Intendance mit dem Luxus Hotel Banyon Tree und seinem schönen Strand, der aber nur schwer zugänglich ist.

Die sehr schöne Straße, die nun Chemin Grand Police heißt und wie eine Palmenallee ausgebildet ist, weiterfahren und man kommt zur Anse Bazarca, einem ebenfalls sehr schönen Strand. Noch ein Stück weiter endet die Straße an der Police Bay, hier ragen dichte Palmenwälder direkt ans Wasser heran und man kann einen schönen Spaziergang machen.

Nun gehts an der Ostküste wieder zurück nach Norden und im nächsten größeren Ort an der Anse Royale Bucht erhebt sich eine von Weitem bereits sichtbare Kirche, die direkt am Wasser steht und förmlich in dieses hineinzuragen scheint

Im Ort trifft man wieder auf viele Fisch-, Obst- und Gemüsestände, die direkt am lang gezogenen Strand ihre frische Ware verkaufen. Der Anse Royale Beach ist zwar recht schmal, aber 1,5 Kilometer lang und zählt ebenfalls zu einem der beliebtesten Strände der Insel.

Am Ende des Ortes in nördlicher Richtung kommt noch ein kleinerer, von der vorgenannten lang gezogenem Bucht abgetrennter Strand mit schönen glatt gewaschenen Felsen im Wasser. Sehr schön hier für eine erfrischend Abkühlung.

Mahe ist die größte der Seychellen Inseln und für unternehmenslustige Besucher sicher auch das interessanteste Eiland. Natürlich kann man hier aus zahlreichen Alternativen seinen Lieblingsstrand aussuchen, wer es aber etwas beschaulicher und vielleicht auch romantischer mag, der ist unseres Erachtens auf Praslin oder La Digue besser aufgehoben.

Weitere Impressionen von Mahe

 

Unsere Unterkunft auf Mahe

CONSTANCE EPHELIA RESORT

Eine sehr schöne Hotelanlage im Westen der Insel, bereits die hoteleigene Anfahrt ist imposant. Das weitläufige Resort ist verteilt auf zwei Strände, man kann alles bei einem Spaziergang zu Fuß erreichen, es fahren aber auch Elektroautos.

Das große Restaurant sowie der Lounge- und Barbereich sind offen gehalten und sehr schön eingerichtet. Die Zimmer sind großzügig geschnitten und haben eine große Terrasse mit Blick auf das Meer und die kleineren Pools, die sich zwischen den jeweiligen Wohnhäusern befinden. Schön, gepflegt, sehr netter Service ... wir haben uns hier sehr wohlgefühlt.

www. Constance Ephelia Resort

Mahe war Teil unserer folgenden Reise:

April/ Mai 2016

Seychellen: Mahe, Praslin und La Digue - Südafrika: Krüger Park, mittlerer Teil