Felsenwunder erkunden per Rad Unser individueller Reisebericht von La Digue

Wir haben die Insel La Digue von Praslin aus bei einem Tagesausflug erkundet. Die Überfahrt dauert nur rund 30 Minuten und bereits vom Boot aus eröffnen sich schöne Ausblicke auf grüne und hügelige Uferstreifen sowie teils bizarre Felslandschaften.

Am kleinen Hafen von La Digue angekommen sind es nur ein paar Schritte bis zum kleinen Zentrum der Insel mit ein paar Restaurants, Läden und Fahrradverleihern.

In den Reiseführern liest man immer wieder, dass die Insel autofrei sei. Nun ja, das ist heute nicht mehr ganz so. In der Tat kann man selber nicht mit dem Auto fahren, aber es gibt motorisierte Taxen, Lieferfahrzeuge und die Hotels haben fast alle einen Autofahrdienst.

Die Autos sind aber nur in sehr geringem Maße spürbar, weitestgehend bewegt man sich auf dieser Insel zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Ein solches zu mieten kostet nicht viel und so kommt man sehr gut voran.

Die Hauptattraktion von La Digue ist Anse Sourse d´Argent, ein Strandabschnitt im Süden. Hier findet man die berühmten und so bestaunenswert geformten Felsen, die sich am Strand verteilen.

Der Weg dort hin ist bereits eine schöne Radstrecke. Es geht zunächst an einigen Häusern vorbei bis zu einem kleinen Wärterhäuschen, wo man ein kleines Eintrittsgeld bezahlen muß. Von hier aus geht es durch eine wunderschöne Natur, zunächst durch eine tolle Palmenallee.

Auf einem gut ausgebauten Schotterweg geht es weiter vorbei an einem alten Friedhof, einem riesigen dunklen Felsen mit einem großen Gehege mit Riesenschildkröten sowie durch einen dichten Palmenwald.

Dann hört der Weg auf und man stellt sein Fahrrad ab, nun geht es zu Fuß weiter. Eine schmaler Weg führt durch einen in der Mitte aufgebrochenen Felsen und dann kommt auch schon gleich der Wow-Effekt: der erste Strandabschnitt taucht auf und die ersten von der Erosion wellenförmig geformten Felsen kommen zum Vorschein.

Es wirkt so, als ob diese wie von Meisterhand geformt und liebevoll in diese schöne Natur platziert worden sind.

Es folgen dann weitere Buchten und man kann sich ein lauschiges Plätzchen zum Baden suchen. Allein die kleine Wanderung an diesem Küstenabschnitt ist ein Erlebnis und man bleibt teils wie versteinert an den von der Natur so schön in Szene gesetzten Steinen stehen und bestaunt diese.

Ziemlich am Ende des Weges findet man dann auch noch einige kleine Strandbars, wo man bei einer Erfrischung die Seele baumeln lassen kann.

Wir haben fast den ganzen Tag hier verbracht. Am Nachmittag sind wir im Ort noch eingekehrt im gerade erst eröffneten Fish Trap Restaurant. Tolle location mit kleinem Strand und sehr gutes Essen.

Wir wollten dann noch den Norden etwas erkunden, leider kam aber ein mittleres Unwetter auf und wir flüchteten wieder in das erwähnte Lokal.

 

Weitere Impressionen von La Digue

La Digue war Teil unserer folgenden Reise:

April/ Mai 2016

Seychellen: Mahe, Praslin und La Digue - Südafrika: Krüger Park, mittlerer Teil