Namib - Wüste aus Stein und Sand

Von Swakopmund fährt man am besten nach Walvis Bay und dann über die M36/C14 Richtung Osten. Die Fahrt zieht sich, die sandige und steinige Straße verläuft schnurstracks geradeaus. Egal wo man hinsieht verspürt man wieder einmal die unendlichen Weiten dieses Landes und man begegnet kaum einem Auto.

Unterwegs kommt eine kleine Anhöhe, wo man einen kurzen Stop einlegen sollte. Hier stehen noch vereinzelt einige Köcherbäume mitten in der sonst völlig kargen Landschaft.

Man kann die Strecke durch den Nationalpark bis in die Nähe von Sesriem, wo es viele Übernachtungsmöglichkeiten gibt, an einem Tag fahren. Wer aber etwas Zeit hat, der sollte einen Zwischenstop etwa 50 Km vor Solitaire machen. In der dortigen Rostock Ritz Lodge (Beschreibung siehe unten) kann man eine Nacht in urigen Wüsten-Iglus verbringen.

Hier ändert sich auch die Landschaft, es wird hüheliger und das Gras wächst deutlich höher. Bei einer von der Lodge organisierten Jeepfahrt durch diese Graswüste kann diese schöne Natur nebst Oryx Antilopen genießen.

Doch es bleibt nicht nur bei trockenen Gräsern. Je mehr der Jeep uns querfeldein in die Wildnis fährt, umso sandiger wird es und auf einmal tauchen rot leuchtende Sanddünen auf.

Also runter vom Jeep und ein paar Sandhügel erwandern, tolle Landschaft und ein sehr guter Vorgeschmack auf die kommenden Dünen von Sossusvlei.

Wie bei all solchen Naturfahrten üblich wird auch hier ein sundowner mitten im Nichts angeboten. Ein empfehlenswerter Zwischenstop.

Die Fahrt geht dann weiter Richtung Sesriem, wo es zahlreiche Lodges gibt. Von hier ist es nicht mehr weit bis zu der Hauptattaktion, den Sanddünen von Sossusvlei.

Unterwegs kann man noch eine Stop einlegen bei der Namib Desert Lodge. Hier werden nicht ganz so teure Übernachtungsmöglichkeiten angeboten, aber auch die Möglichkeit, eine sehr schöne kleine Wanderung zu unternehmen. Direkt hinter der Lodge erheben sich felsige Gesteinsformationen mit einen schönen Rundweg.

Die Landschaft hier wechselt ihr Gesicht ständig, mal rot und felsig, mal vertrocknete Graswüste und mal steinig und karg.

Die Straße - immerhin eine Hauptstraße - ist stets recht staubig und als Schotterpiste ausgebildet. Die meisten Straßen in Namibia sind so, aber mit einem einfachen SUV ist das alles kein Problem. Man sollte aber trotz des kaum vorhandenen Verkehrs aufpassen, denn immer wieder kreuzen Wildtiere die Fahrbahn.

Orte in unserem Sinne gibt es hier keine. Aber es gibt nicht alltägliche Tankstellen ...

In Sesriem dann angekommen gibt es den gleichnamigen, bis zu 30 Meter tiefen Canyon zu besichtigen.

Über tausende von Jahren hat der Tsauchab Fluß diese Schlucht durch das Sedimentgestein geschaffen. Hier unten herrscht eine recht angenehme, etwas kühlere Temperatur, also nicht nur für einen Spaziergang gut, sondern auch zur leichten Abkühlung.

 

Weitere Namib - Impressionen

 

Unsere Unterkünfte in Namib Naukluft

In folgenden Camps und Lodges waren wir:

KULALA WILDERNESS CAMP

Wunderbar gelegen, in einem steinigen Wüstenabschnitt, absolute Ruhe und "einfach gediegen". Man wohnt in Zelten mit angebauten Anbau aus Stein, in dem sich der Badbereich befindet.. Der große Vorteil ist, dass sich tagsüber die Steine aufwärmen und morgens ist es deshalb im Bad schön warm. Raffiniert.

Weiterer Clou ist, dass man auf dem eigenen Dach unter freiem Himmel schlafen kann, wirklich cool - im wahrsten Sinne, denn es wird kalt in der Nacht - aber mit tollem Blick auf das Himmelszelt ...

Sehr schön hier!

www.Kulala Wilderness Camp

Update 2017: Bei unserer kürzlichen Recherche nach dieser Lodge mussten wir feststellen, dass es diese anscheinend nicht mehr gibt, schade. Man wird jetzt verwiesen auf die Kulala Desert Lodge.

HOODIA DESERT CAMP

Das Hoodia hat eine sehr gute Lage, nicht weit weg vom Sossusvlei-Park. Der Gastgeber kommt aus Deutschland und hat die Lodge sehr schön eingerichtet.

Die Anlage ist wie gewohnt angelegt, Haupthaus und die Wohnhäuser links und rechts. Diese sind schön eingerichtet mit Outside-Dusche. Im Haupthaus sitzt man auf einer sehr großen Terrasse zum Sundowner und zum Dinner, das liebevoll und gut angerichtet wird.

www. Hoodia Desert Lodge

ROSTOCK RITZ

Man schmunzelt erst einmal über den Namen .... Das Camp liegt strategisch sehr gut, ideal für einen Zwischenstop auf dem Weg Richtung Sossusvlei. Die Einrichtung ist etwas einfacher, aber alles tadellos sauber und gepflegt.

Man wohnt in runden Steinhütten mit wunderbaren Ausblick in die unberührte Weite. Zum Sonnenuntergang gibt es eine Fahrt in die umliegende Wildnis mit kleinen Sanddünen und vielen Oryx Antilopen.

www. Rostock Ritz

In der Namib waren wir im September 2007 und nochmal im September 2010. Die zwei erstgenannten Lodges dienten auch als Ausgangspunkt für die fantastischen Fahrten zu den Dünen von Sossusvlei.