Mauritius - Der Norden Individueller Reisebericht unserer Highlights

Wir landeten auf Mauritius und fuhren erst einmal direkt in unser Beachcomber Hotel Trou Aux Biches (Infos hierzu siehe unten).

Insbesondere der windgeschützte Nordwesten der Insel ist sehr gut erschlossen und sehr beliebt wegen seiner schönen Strände und interessanten Ausflugszielen. Wir haben unsere Tage meist so eingeteilt, dass wir vormittags einen Ausflug unternahmen, nach dem jeweils ausgiebigen Mittagessen (meist am Strand) ein paar ruhige Stunden in der Sonne verbrachten und dann zum Schnorcheln gegangen sind.

Gegessen haben wir meistens in den jeweiligen Hotels, denn die Küche ist ausgezeichnet!

Den ersten Tag haben wir ruhig angehen lassen und am Abend den ersten kleinen "Meerestempel" entdeckt, etwa 3 Km von unserem Hotel entfernt.

Bizarre Gestalten im sanften Licht der untergehenden Sonne, das war schon einmal ein guter Einstieg in die Sehenswürdigkeiten des Nordens.

Der Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden in Pamplemousses ist natürlich ein Muss. Man sagt, dass man nirgends auf der Welt auf so engem Raum so viele Arten tropischer Pflanzen sieht wie hier. Und es ist wirklich beeindruckend.

Man kann allein oder mit einem Führer, die sich vor Ort anbieten, den Park erkunden. Mindestens 2 Stunden sollte man sich Zeit nehmen, manche verbringen aber auch einen ganzen Tag hier. Die Besonderheit des Parks sind die Wasserlilien mit ihren riesigen Blättern.

Neben den enorm vielen und unterschiedlichen Pflanzen wie Meereskokospalmen (die haben die größten Früchte der Erde), Talipot-Palmen, die nur etwa alle 5 Jahre blühen und dann meterhohe Blütendolden entwickeln oder gigantischen Ebenholzbäumen kann man auch Vögel und Riesenschildkröten beobachten.

Ein weiteres "must see" ist das Eureka House, die wohl schönste Kolonialvilla inmitten eines tropischen Gartens vor herrlicher Bergkulisse. Wir hatten Glück und waren fast allein in dem 47 ha großen Park. Bei der Besichtigung des authentisch erhaltenen Haupthauses und der drei Gartenpavillons kann man den kolonialen Luxus erahnen, den sich die damalige Oberschicht leistete.

Der Abstieg zu den kleinen Wasserfällen ist etwas mühsam, aber er lohnt sich. Man steigt und wandert durch eine üppige Vegetation mit vielfältigen Farben und romantischem Wasserlauf.

Nach jedem erlebnisreichen Tag unternahmen wir einen Spaziergang am Strand, setzten uns zu den Einheimischen und beobachteten das Treiben und die herrlichen Sonnenuntergänge (bevor es dann zum Gourmet Dinner in unserem Hotel ging).

Sehr schön ist eine Rundfahrt entlang der Küste im Norden. Der schönste Teil erstreckt sich von Trou Aux Biches über Grand Baie, Cap Malheureux bis kurz vor Goodlands.

Entgegen aller positiven Berichte und Aussagen fanden wir Grand Baie nicht besonders attraktiv. Der Strand ist recht klein, die Bucht ist voll mit Booten und durch den Ort führt eine Staulawine von Autos. Wir waren froh, nicht hier gebucht zu haben.

In Cap Malheureux, ein kleines Dorf inmitten weiter Zuckerrohrfelder und Pinienbäumen, fällt eine Kirche mit rotem Dach auf. Sie trägt den Namen Notre Dame Auxiliatrice und liegt direkt an einem kleinen Strand mit Vulkangestein und Fischerbooten.

In einer unberührten und ruhigen Bucht namens Anse la Raie ein paar Kilometer weiter findet man nicht nur entspannte Ruhe und einen langgezogenen Strand, sondern auch einen farbenfrohen Hinduschrein, der ins Wasser gebaut wurde. Auch hier findet man wieder religiöse Figuren und Gläubige legen hier Opfergaben nieder.

Sehr schön ist auch die fast menschleere Bucht bei Poste Lafayette mit weißem Strand, der von Mangrovenbäumen durchsetzt ist.

Am letzten Tag im Norden besuchten wir noch das Chateau Labourdonnais in Mapou, ein weiteres sehr sehenswertes Kolonialhaus mit schönem Garten. Wenn man auf das Haus zugeht denkt man irgendwie an die amerikanischen Südstaaten ... Bei einem Gang durch das Chateau bekommt man einen guten Eindruck von der gediegenen Lebensart der damaligen Zuckerbarone.

Tipp: Etwas Zeit mitbringen und an einer Degustation von selber gebrannten Rum teilnehmen und in dem sehr netten, modern eingerichteten Restaurant ein schönes Lunch genießen (www.unchateaudanslanature.com).

Auf Mauritius gibt es wohl etwa 2.000 Tempelanlagen, zwei sehr schöne und farbenprächtige sollen hier erwähnt werden.

Der eine liegt zwischen der Schnellstraßenabfahrt Arsenal und Triolet, der andere am südlichen Ende von Grand Baie. Man ist beeindruckt von den für unser Auge ungewohnten Figuren und der bunten Farbenpracht.

 

Weitere Impressionen vom Norden

 

Unsere Unterkunft im Nordwesten

Beachcomber Hotel Trou Aux Biches

Dieses Hotel ist ein rundum empfehlenswertes Ziel. Um den allgemeinen zentralen Bereich gruppieren sich die zweigeschossigen Villen unterschiedlicher Größe mit teilweise eigenen kleinen Pools. Obwohl die Anlage über mehr als 200 Zimmer verfügt, besticht sie durch eine Großzügigkeit mit viel Freiraum zwischen den Häusern.

Der Strand ist wunderschön und der Service wirklich perfekt und sehr freundlich. Es gibt 5 Restaurants, bis auf das zentrale sind alle recht klein und gemütlich mit indischer, thailändischer, themenbezogener oder seafood Küche. Übrigens auf sehr hohem Niveau, schmeckt alles sehr gut!

www. Trou Aux Biches

Auf Mauritius waren wir im September 2011. Hier gehts gleich weiter zur Erkundung des Ostens und des Südens der Insel.