Die Natur erobert zurück

Beelitz gehört nun nicht mehr so ganz zu Berlin, der auch vom Spargelanbau bekannte Ort liegt etwa 45 Fahrminuten südwestlich der Stadt.

Die Beelitzer Heilstätten sind Anfang des letzten Jahrhunderts als Lungenheilstätten für die Berliner Arbeiter errichtet worden und waren mit über 60 Gebäuden eines der größten Krankenhäuser in und um Berlin.

Im Zweiten Weltkrieg ist dieses Ensemble sehr stark zerstört worden und ab 1945 dienten die nicht völlig zerstörten Gebäude als Militärkrankenhaus der Sowiets. Auch Erich Honecker wurde hier behandelt.

Nach der Insolvenz im Jahr 2001 verfiel das Gelände immer mehr, bis ein privater Käufer gefunden wurde, der den Großteil des Areals zu einem Erlebnispark ausbaute. Es wurde ein bis zu 23 Meter hoher Baumwipfelpfad errichtet, der sich nicht nur durch den dicht bewachsenen Wald schlängelt, sondern sogar durch die Ruinen des einstigen Hospizes. Weiterhin hat man von dem 36 Meter hohen Aussichtturm einen herrlichen Rundumblick.

Es führen einige Spazierwege durch das etwa 200 ha große Gelände und zwei Einkehrmöglichkeiten mit Biergarten gibt es auch. Beeindruckend ist, wie sich die Natur wieder alles zurückholt. Sogar auf den Dächern der Ruinen wachsen ganze Wälder.

Ein rundum empfehlenswertes Ziel mit großer Geschichte und einer herrlichen Natur.

Auf einem Teil dieses riesigen Gebietes gibt es auch noch ein paar sehr schön sanierte Gebäude zu sehen, in diesen befinden sich Neurologische Fachkliniken. Ein Besichtigung der Außenanlagen ist möglich.

Und so kommt man zu den Beelitzer Heilstätten: